Gespräch mit der Schulleitung
Heute hat mich die stellvertretende Schulleiterin zurück gerufen, wir haben 40 Minuten telefoniert.
O. hat keine Lernprobleme, sondern nur im Sozialverhalten. Das führt dann dazu, dass sie Lernprobleme hat. Und die Probleme im Sozialverhalten sind auf die Trennungssituation zurückzuführen. Diese Erkenntnis hat die Schule nicht z.B. per Psychologen ‚erkannt‘, sondern das hat ihnen das Jugendamt gesagt. So einfach kann das manchmal sein. Das O. ja 12 von 14 Tagen bei der Mutter ist, spielt dabei keine Rolle. Andere Ursachen würden dann in Betracht gezogen, wenn die Eltern ordentlich miteinander reden, und die Trennung somit als Ursache ausgeschlossen werden kann.
Wir Eltern sollen doch besser miteinander kommunizieren, notfalls soll das Jugendamt helfen. Mediation wäre super …
Anfang 3. Klasse kann vielleicht mal ein Psychologe O. anschauen. Falls das Verhalten nicht besser geworden und die Mutter einverstanden ist …
Ansonsten will die Schule sich raushalten. Und wenn die Lehrerin nicht mit mir reden will, dann ist das halt so. Ein Förderplan kann erstellt werden, wenn beide Eltern das wollen, sich verstehen etc.
Und Jugendamt. Das Jugendamt wäre DIE Anlaufstelle für mich. Da wird mir geholfen. Und O. auch. Und sowieso.
Man hat meine Bitte aufgenommen, die aktuelle Einschätzung von O. und die Empfehlung zur Meditation schriftlich an das Jugendamt und die Eltern zu schicken. Ab so wie sich die Frau gewunden hat, glaube ich nicht daran, dass das passiert.
zyllyn am 23. Juni 14
|
Permalink
|
|
18.06.2014 Papatag +
Da mich die Lehrerin seit Wochen ignoriert, habe ich mich an die Schulleitung gewandt. Jetzt warte ich, dass die sich wieder melden – Anfang nächster Woche.
O. war sehr lieb und alles lief gut. Nur ihre Mutter war irgendwie verstimmt. Aber ich habe keine Ahnung was ich nun schon wieder falsch gemacht habe.
Abends war dann noch der „Elternabend“ der Scheidungskindergruppe. Während der Gruppenleiter ehrlich und motiviert rüberkommt, wirkt die Gruppenleiterin irgendwie falsch - immer schön lächelnd. Wirklich neue Informationen gab es nicht. Aber nett mal andere Eltern in einer ähnlichen Situation zu treffen. Das Jugendamt hatte sich ja mit der AWO in Verbindung gesetzt – aber nicht mit den Gruppenleitern. Es ist ja auch deutlich besser, wenn man stille Post spielt …
zyllyn am 19. Juni 14
|
Permalink
|
|
Treffen mit Anwalt
Ich habe heute nochmal mit einem Anwalt über den ganzen Sachverhalt gesprochen.
Es war ein sehr ernüchterndes Gespräch. Rechtlich sei kaum was zu machen, da die übliche Rechtsprechung halt so sei. Kindeswohl spielt da eine untergeordnete Rolle.
Aussicht auf Erfolg hätte wohl nur ein Antrag auf Untersuchung von O. durch einen Psychologen. Der Rest ist zu vage, zu komplex und am Ende wollen alle Arbeit vermeiden – und dazu gehört schon viel zu lesen oder hören.
zyllyn am 16. Juni 14
|
Permalink
|
|