PAS - die Leiden eines kleinen Mädchens

Gestern war wieder mal eine Gespräch mit der AFT.

Ich habe ausführlich die EU-Resolution 2079, das Grundgesetzt, diverse andere Quellen und vor allem KiMiss zitiert und eine konkrete Aussage zur grundlegenden Ethik ihre Arbeit gestellt. Dadurch fühlten sie sich sehr unter Druck gesetzt - warum eigentlich?

Alles wurde abgeschmettert. Es wäre entweder juristisch (und damit für sie nicht bindent) oder einfach generell nicht relevant. Konkreten Nachfragen, ob sie tatsächlich meinen O.s Menschenrechte wären nicht relevant, wurde verärgert abgewiegelt.

Wissenschaftliche Erkenntisse sind auch nicht relevant. Sie sind nicht einmal bereit sich diese anzuschauen. Ihre persönliche Meinung reicht.

Einen neuen Termin gabs nicht - nächste Woche ist ein gemeinsames Gespräch beim Jugendamt. Das sieht aber nach Abbruch aus (aka wir können hier nicht helfen).

Heute muss O. wieder zur Mutter. Ich will mal ein paar Punkte aufschreiben:

Aufwachen und Aufstehen 6:30 - die andere Tage war es nie vor 8 Uhr.
Erster klarer Satz: "17 Uhr ist zu früh, ich will noch nicht zur Mama". "17 Uhr? Denkt die Mama das ist Hort?"

O. hat darauf bestanden heute auf jeden Fall die Pferde mit rauszubringen. Und dann "Hier ist es immer so schön". "Ich will das Frühstück machen." "Und das Mittagessen". "Und Kaffetrinken". "Abendessen will ich auch, aber das geht ja nicht, da bin ich nicht mehr da."

Beim Mittagessen machen: "wenn ich heute bei Dir sein darf, warum dann nur bis 17 Uhr? Der Tag geht länger, ich will bis Mitternacht bleiben!"

"Papa, wie spät ist es?" "halb Zwei." "Och nö, es soll noch nicht so spät sein".

O. hat nun auch etwas von Ägypten erzählt. Man hätte hier in der Nähe losfliegen können (ca. 30 Minuten), aber man hat sich für Stuttgart entschieden, was gute vier Stunden weit weg ist. Alles in allem jeweils 15 Stunden An- und Abreise. Das beste am Flug war die Bretzel ... und die Mutter macht sich darüber lustig, wenn ich O. mal ein Brötchen in die Schule gebracht habe.
Es gab wohl Ausflüge - wieder 5 Stunden Auto - eine Richtung. Und O. fragt mich, wie das sein kann - der Flug hat doch auch 5 Stunden gedauert und trotzdem ist man noch im gleichen Land? Warum hat ihr das niemand in den 5 Stunden Autofahrt geklärt? Und O. war oft allein am Hotel-Pool ...


Am Wochenende war O.s Geburtstag. Auf Grund der Gegenparty der Mutter kamen nicht alle Gäste. Nach meinem Kenntnisstand auch durch gezielte Falschinformationen der Mutter.

Die Feier selber war super. Die Kinder hatten viel Spaß. Während ich mit O. unterwegs war um die Gäste abzuholen, rief ihre Oma mütterlicherseits an. Meine Partnerin hat ihr ruhig erklärt, dass O. unterwegs sei. Daraufhin wurde die Dame ausfällig, was das für Zustände seien. Sie wolle sofort ihre Enkelin sprechen, das wäre ihr Recht. Und wir würden nur lügen und betrügen. Danach rief sie im Minutentakt an, so dass wir das Telefon abgeschaltet haben. Als O. dann wieder da war (wir waren fast den ganzen Tag unterwegs), haben wir sie nötigen müssen ihre Mutter anzurufen - von sich aus wollte sie das nicht. Die Ex-Schwiegermutter - sprich die Frau die bei uns letztes Jahr zu E.s Geburtstagsparty das Tor eingetreten hat - haben wir nach dem Auftritt nicht mehr angerufen.

"Ich will ein Wechselmodell - 1:1 - eine Woche bei Papa, ein Tag bei Mama. Das entspricht dann etwa der Zeit die sie sich jeweils für mich nehmen."

"Mama denkt, ihr Papa sei absichtlich gestorben."
Hmm einem 10-jähriges Mädchen fällt auf, dass ihre Mutter den Tod ihres Vater (die Mutter war damals 7) noch nicht überwunden/verarbeitet hat. Aber für all die Experten und Gutachter ist alles in Ordnung.