WE KW8
O. hat sich sehr gefreut, als ich sie in der Schule abgeholt habe. Wie sich rausstellt – O. bekommt „extra“ Sachen für die Schule, wenn sie danach zu uns kommt - also z.B. zu kleine, etc. quasi als wenn ich sie direkt bei der Mutter abgeholt hätte.
Und dann gleich eine Info – Mama hat einen Kredit aufgenommen, wir ziehen im April in ein neues Haus. Na schauen wir mal. Wie sich am Ende geklärt hat, vermutlich doch nur zur Miete. Das Thema ist seit der Trennung (2011) aktuell – O. hat immer wieder Dächer oder Eingangstüren für zu bauende Häuser oder Zimmer in besichtigten Wohnungen ausgesucht. Und dann hat immer wieder nicht geklappt. Nun könnte man meinen, die Mutter sucht besonders sorgfältig aus – aber unsere gemeinsame Wohnung hatten wir nach zwei Wochen gefunden, und sie ihre nach der Scheidung nach drei …
Und natürlich zieht sie mit ihrem Freund zusammen (wir erinnern uns, der Polizist der noch bei Mama wohnt), nach nur 4 Jahren. Und von Freunden weiß ich, dass er schonmal für Wochen „verschollen“ ist.
Aber das der Gutachter gerade die Familiensituation „bewertet“ hat damit bestimmt nichts zu tun.
Eine Mathearbeit war zu korrigieren. 30 Aufgaben in 6 Gruppen:
1. Gruppe kein Fehler
2. Gruppe kein Fehler
3. Gruppe kein Fehler (ab hier hat sich der Schwierigkeitsgrad nicht mehr gesteigert)
4. Gruppe 1 Fehler
5. Gruppe 3 Fehler
6. Gruppe 5 Fehler
Aber O. hat keine Konzentrationsproblem – wenn man der Mutter glaubt. Für die Korrektur haben wir sehr lange gebraucht, aber mit Geduld hat es geklappt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es in der Schule oder bei der Mutter anders ist.
Sie lernt auch bei der Mutter, wenn sie nach Hause kommt (ca. 17:30) nachdem sie Fernsehen geschaut hat – und oft erst nach dem Abendbrot (okay, das wird gerne mit Fernsehen kombiniert). Dabei kann sie sich oft nicht gut konzentrieren und ist müde. Nun das überrascht nicht.
Ein Blick in ihr Mitteilungsheft offenbart, dass sie mindestens zweimal pro Woche von anderen Eltern abgeholt wird. Aber ich darf das nicht – ich bin ja so schlecht fürs Kind …
Wir hatten viel Spass beim Kochen und Backen. Die anderen Kinder waren krank, so dass wir nicht viel anderes machen konnten.
O. freut sich auf E. Geburtstagsfeier nächste Woche. Angeblich will die Mutter es „möglich“ machen.
O. wollte ihre Mutter anrufen. Ich hatte nichts dagegen. Ihre Mutter braucht etwas um zu verstehen, wer sie da anruft – sehr eigenartig bei Rufnummernübermittlung. Dann hatte O. Angst von der 3 in Mathe zu berichten. Und die Mutter war so sehr gekünstelt. O. fing dann relativ schnell an Unsinn zu machen (Kopfstand auf der Couch mit „Mutti schau mal“ – und nein, es war kein Videoanruf).
O. an dem Wochenende noch mit meinen Eltern und meinen Großeltern telefoniert. Bei diesen Gesprächen war O. entspannter, hat keinen Quatsch gemacht und angstfrei von der Schule berichtet.
Ab Sonntagabend hatte O. Bauchschmerzen. Nach eigener Aussage wegen der Schule.
Und so war es dann auch Montagmorgen – Bauchschmerzen und in der Schule war sie sehr anhänglich. Mein armes kleines Mädchen.
zyllyn am 26. Februar 15
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