Gericht mal anders
Mein letzter Eintrag war diesbezüglich etwas kurz.
Und da ich mich viel über die Gerichte beschwert habe, möchte ich nun auch etwas ausführlicher schreiben, was diesmal gut lief.
Der Richter an anerkannt, dass ich über die Umgangszeit bestimmen darf und die Mutter nicht permanent Termin vereinbaren kann, ohne mich zu fragen.
Der Richter hat der Mutter erklärt, dass 5 Hobbys für ein Kind vielleicht etwas viel sind.
Ich habe erklärt, dass O. bei uns gerne reitet. Worauf die Mutter einwirft, dass O. auch misten muß. Worauf der Richter erklärt, dass er dies für sehr sinnvoll und lehrreich für ein Kind hält.
Als die Mutter anfing sich zu beschweren, ggf. Schulsachen für kurzfristige Stundenplanänderungen in die Schule bringen zu müssen, hat der Richter gesagt: "Sie haben die Hauptsorge für O., falls ihnen dass zu viel ist, kann ich diese auch ihm übertragen" und er nickt in meine Richtung. Da war erstmal Ruhe.
Der Richter sieht die Notwendigkeit, dass O. zu einem Psychologen kommt, wenigstens zu Diagnose. Mit dieser, explizit erklärten Meinung, hat er die Mutter quasi gezwungen einer Diagnose zuzustimmen.
Außerdem hat er uns beide für erziehungsfähig erklärt, und damit eine Andeutung zum Thema Sorgerecht gemacht.
Einmal ging es der Mutter gut. Nachdem klar war, dass der Richter weniger als Freitag bis Montag nicht zulässt, hat sie erklärt – „Dann habe ich gleich einen Termin für Dich“ und auf die Akrobatikweihnachtsfeier am nächsten WE hingewiesen. Endlich wieder einen Termin „bestimmen“.
Nun mit einzelnen Terminen habe ich überhaupt kein Problem, insbesondere wenn ich vorher gefragt werde. Nun habe ich bereits im Gerichtssaal zugesagt. Dies wurde sogar protokolliert. Und trotzdem erklärt die Mutter am vergangenen WE, dass sie nicht wüsste, ob ich O. zur Feier bringe. Naja die Trainerin hat mich angerufen und wir konnten das klären.
Aber so ist sie. Im Mitteilungsheft steht auch öfters „O. wird heute von ihrem Vater abgeholt“. Obwohl sie seit Monaten weiß, dass es nicht stimmt. Und dann auch die Steigerung: „Falls O. heute wieder nicht von ihrem Vater abgeholt wird ….“. Und O. liest das, muss das lesen – da sie es ja jeden Tag vorlegt. Es ist einfach krank.
zyllyn am 08. Dezember 14
|
Permalink
|
|