Samstag, 28. November 2015
Neues aus der Anstalt (Schule)
Für die letzten beiden Wochen waren Lernentwicklungsgespräche geplant - Thema die weiterführenden Schulen.

Die Lehrerin hat dieses Jahr für 23 Schüler genau 21 Termine (je max. 30 Minuten) zur Verfügung gestellt, verteilt auf Montag und Mittwoch (letztes Jahr waren es noch ca. 50 Termine, je max. 60 Minuten, verteilt auf drei verschiedene Wochentage). In der Klasse sind zwei Flüchtlingskinder, vermutlich bekommen die keine Gespräche ... aber das ist ein anderes Thema.
Wie sich jeder vorstellen kann, wird das mit der Verteilung etwas knapp, nicht Jeder hat immer Zeit.
Die Mail der Lehrerin kam Sonntagabend. Als ich Montagmorgen zum Klassenraum kam, waren bereits die meisten Montagstermine weg. Ich habe mich gleich für einen noch freien Montagstermin eingetragen und dies der Mutter mitgeteilt. Mittwoch passt bei mir derzeit beruflich gar nicht. Die Mutter hat das erstmal ignoriert und sich selber für Mittwoch eingetragen. Mir hat sie später mitgeteilt, dass sie Montag nicht kann. Ich halte das für eine Lüge, da die Mutter aus Prinzip Termine, welche ich vorschlage, ablehnt. Das deckt sich auch mit Informationen, welche ich aus ihrem Institut habe.

So als Randinformation - in den letzten 4 Jahren, hat die Mutter immer alle Termine alleine ausgesucht und mich nicht informiert. Ich habe es immer nur per Zufall erfahren. Oft lagen die Termine mit Absicht so, dass ich nicht konnte - z.B. direkt in der Umgangszeit und deshalb irgendwie umplanen musste.

Freitag habe ich per Zufall erfahren, dass die Lehrerin meinen Termin gestrichen hat - ohne mir dies auch nur mitzuteilen. Auf Nachfrage (direkt am Freitag - der Termin sollte am folgenden Montag sein) teilte mir die Lehrerin mit, dass mein Termin gestrichen sei und ich mich mit der Mutter auf einen Termin einigen sollte. Da inzwischen nur noch ein Termin frei war - der von der Mutter, heißt dass klar und deutlich ich solle mich anpassen oder eben nicht kommen.
Mit etwas Druck (cc Schulleitung) und dem Hinweis auf das Landesschulgesetz, wurde mir dann zugesagt, dass ein neuer Termin gefunden werden wird. Meine Bitte um mehrere Terminvorschläge und den Hinweise, dass ich Mittwochs und Donnerstags nicht kann, aber Montag und Dienstag sehr wohl, bekam ich dann einen Termin, im Januar, an einem Donnerstag.
Daraufhin habe ich wieder an die Lehrerin geschrieben und warte seit dem auf eine Antwort.

Gleichberechtigung sieht anders aus. Respektvoller Umgang auch.