http://www.internationalervatertag.de/images/gutachten/amtsgericht-heidelberg_31_F_15-14.pdf
Aus der sehr guten Urteilsbegründung:
"Die Voraussetzung des Wechselmodells sind zwei Eltern, die in der Lage sind, sich jeweils gut um die Kinder zu kümmern. Und Eltern, die ihre Kind er lieben. Diese Voraussetzungen liegt hier bei beiden Eltern zweifelsohne vor. "
"Es ist im Jahre 2014, in Ansehung der umfassenden, auf Gleichstellung und Selbstverwirklichung abzielenden politischen und rechtlichen Rahmenbedingungen, einem Vater, der die gleiche Teilhabe am Leben seiner Kinder erreichen möchte, kaum mehr zu vermitteln, weshalb dies von der Zustimmung der Mutter abhängen soll, wenn die Voraussetzungen hierfür gegeben sind und der Wunsch dem Kindeswohl am besten entspricht."
Heute schreibt mich das Jugendamt an. Ob wir morgen mal kurzfristig telefonieren wollen. Sie würden sich gerne ein objektives Bild machen. Es hätte wohl einen Zwischenfall in der Schule gegeben (fast zwei Wochen her).
Nunja, während des "Zwischenfalls" habe ich bei der Polizei und beim Jugendamt angerufen. Da hatte sich bis eben niemand gemeldet.
Und ich wäre wohl gegen die Hortbetreuung.
Genau. Hort ist was für Notfälle. Sonst sollten Kinden bei Ihrer Familie, ihren Freunden sein. Das ist dem Jugendamt und der AFT bekannt. Auch das die Mutter das ignoriert. Und es wäre Zustimmungspflichtig. Aber schauen wir mal.
Die AFT wollte bis Ende letzter Woche eine Stellungnahme. Ich hab geschrieben ich würde weitermachen, wenn sie ihre Ethik-Richtlinien einhalten:
https://www.dgsf.org/ueber-uns/ethik-richtlinien.htm
https://www.dgsf.org/zertifizierung/qualitaetskriterien
Dann könne es weitergehen. Ich habe keine Antwort erhalten. Aber die Mutter hatte bereits (wieder?) ein Gespräch. Sehr eigenartig.
Ich habe gerade mal geschaut, aber irgendwie fehlt mir ein Eintrag. Es gibt ja Eskalation Stufe I (https://pas.blogger.de/stories/2577473/) - so genannt, weil ich das manchmal auf Arbeit im Kundenservice habe. Und da gibts dann noch seltner Stufe II.
Bei O. kam es auch dazu. Wenige Wochen nach (siehe oben) wollte sie nach dem Tanzen nicht mit zur Mutter sondern ist dann mit mir mit und hat fast eine Woche bei uns "gewohnt". Mit in die Schule gehen und so.
Die Mutter hat alles versucht, von drohen (dann müssen wir das Haus verkaufen) bis bestechen (wenn Du jetzt mitkommst, gehen wir ins Kino). Hat alles nicht geholfen. Etwas später kamen dann wieder Schreiben vom Gericht. Auf Anraten meines Anwalts habe ich erstmal entsprechende Situationen vermieden, so dass sich O. nicht "entscheiden" muss. Sprich ich muss schwachsinnige Entscheidungen der Mutter richten oder vertuschen (O. gegenüber). Aber ich bin mir sicher, sie würde immer mit mir mitkommen. Ohne irgendwelche Bedingungen.
Ursprünglich hatte ich mehr geschrieben - da war es auch noch frischer im Gedächtnis. Aber jetzt muss es so reichen.