Montag, 30. März 2015
Ferienauftakt
O. Freitag abholen wäre einfach und sinnvoll gewesen. Keine direkte Übergabe, entspannender für alle.

Mein entsprechender Vorschlag wurde abgelehnt. Nunja, damit ich O. nicht einfach eher von der Schule abhole – hat die Mutter das übernommen. Naja für O. nicht ganz schlecht, braucht sie da nicht bis 17 Uhr rumhocken. Und die Mutter ist mit ihr zur Reiten-Messe nach Erfurt gefahren. Das hat sich O. schon seit unserem Besuch dort letztes Jahr gewünscht. Nur ist das nichts für die Mutter. Das hat man gut an O.s Reaktion gemerkt. Letztes Jahr hat sie zwei Tage von nichts anderem geredet. Diesmal war es ihr zwei Sätze wert. „Es dauert eine ¾ Stunde da hinzufahren“ und „wir waren rechtzeitig zum Töpfern wieder zurück“.
Die Übergabe wurde ordentlich inszeniert. Die Mutter hatte eine Freundin als Zeugin dabei und natürlich O.s Koffer. Also gab es eine längere Diskussion, ob ich den Koffer denn mitnehmen, bzw. warum denn nicht. O. war total aufgedreht und die längere Wartezeit wurde damit erklärt, dass sie noch mit ihrer (Holz)‘knarre‘ gespielt hat. Wir sind also wieder an dem Punkt, dass ich aus erzieherischen Gründen länger warten muss …

Es leben die direkten Übergaben, sie leben hoch, hoch, hoch. Danke Herr Richter.

Der Umzug scheint diesmal kein Fake zu sein. Es werden Kisten gepackt. Hat ja nur zwei Jahre gedauert, bis O. im Ort andere Kinder zum Spielen kennengelernt hatten. Mal sehen wie das im nächsten Ort wird.
Allerdings macht sich die Mutter damit das Argument der Kontinuität bzgl. O.s Wohnort kaputt und der Gutachter hätte es leichter einen Wohnortwechsel zu befürworten. Schauen wir mal. Morgen ist ja der letzte Gesprächstermin.

Und O. hat mir offen erklärt, dass ich sie bei Wechselmodell auch mal zu Hort-AGs lassen muss. Nun stellt sich die Frage, ob sie das Thema vom Gutachter hat, oder ob die Mutter damit gedroht hat, dass sie nicht mehr zu den AGs (Kochen&Backen, Korbflechten, Sport) kann, wenn es ein Wechselmodell gibt. So viele Unsicherheiten und ich mag O. nicht aktiv ausfragen.



Polizei - Frau Doktors Freund und Helfer
Bei E.s Geburtstagsfeier haben O.s Mutter und deren Mutter randaliert und die Feier gesprengt:
http://pas.blogger.de/stories/2484973/

Meine Lebensgefährtin hat darauf Anzeige wegen Sachbeschädigung und Hausfriedensbruch erstattet. Nun hatten wir einen Deppen als Beamten, welcher versucht hat im Zwei-Finger-Suchsystem die Anzeige aufzunehmen. Nach ca. zwei Stunde hatte er ungefähr eine halbe Seite und keine Lust mehr. Die Mutter hingegen hat eine dreiseitige Stellungnahme abgegeben und diese könnten wir nur mit Anwalt in einem entsprechenden Verfahren zu sehen bekommen.
Aber die Kommentare der Polizisten beim Nachfragen haben gereicht:
- Naja eine so intelligente Frau, die lügt doch nicht
- Das Tor war vermutlich alt und morsch, da ist es unsere Schuld wenn was kaputt geht
- Wenn wir die Klingel nicht gehört haben, dann muss sie doch gegen das Tor treten
- Wenn wir ihr Kind nicht herausgeben, dann darf sie das eben
- und so weiter und so fort

Gerade der erste Punkt ist die Härte – Promoviert darf man demnach alles und der Rest der Bevölkerung (insbesondere wir in diesem Fall) lügt.
Hinweise darauf das gemeinsame Sorgerecht, gemeinsames Aufenthaltsbestimmungsrecht bestehen, dass sie O. selbst gebracht hat, gaben den Beamten dann doch etwas zu denken.

Als Antwort auf ‚Aber sie hat doch so einen wichtigen und verantwortungsvollen Job‘ hat der Hinweis, dass die meisten Chefs Narzissten sind und das auf der Position eher hilft, dann zu grinsenden Gesichtern und Blicken ins Hinterzimmer geführt.

Es ist traurig zu sehen, wie leicht sich die Polizei – welche als allererstes nach Beweisen oder Motiven fragen sollte – so leicht manipulieren lässt. Und wie alle Welt versucht Erklärungen für die arme „alleinerziehende“ Mutter zu finden.



andere Länder andere Sitten
Die Schweiz ist auf dem besten Weg auch die Doppelresitenz als gesetzliche Lösung für Streitfälle einzuführen:
http://vev.ch/index.php/unsere-themenbereiche/trennung-scheidung/unterhaltsrecht/624-unterhaltsrecht-beschlossen

Damit hinken nur noch Deutschland und Österreich der "westlichen, zivilisierten" Welt hinterher und ignorieren die Forschungsergebnisse der letzten 50 Jahre.

Aber irgendwie müssen ja Jugendämter, Gutachter, Familen-Rechtsanwälte und Familien-Richter in Deutschland ihr Geld verdienen. Ihnen ist es sicher nicht zuzumuten nur an die Kinder zu denken.



Dienstag, 24. März 2015
WE mit Gutachter
So - am Samstag war der Besuch. Angekündigt für 90 Minuten "Beobachtung" und 60 Minuten Gespräch mit O.
Wir wollten noch Fahrrad auf dem Dorfplatz fahren bis er kommt, aber er war etwas früher dran. So mussten wir das Fahrradfahren absagen und O. hat erstmal gebockt. Super Einstieg.

Danach lief es gut. Der Gutachter hat sich komplett rausgenommen und Gespräche mit ihm unterbunden - O. hat es ein paarmal versucht. Nach einer Stunde hatte der genug "gesehen" und nach weiteren 30 war auch das Gespräch zu Ende. Also insgesamt 90 Minuten über ein paar Leben zu entscheiden.
Nun könnte man meinen, er hatte alles gesehen was nötig war. Das kann man dann sowohl positiv als auch negativ sehen.

Dann war er wieder weg - in seiner blinkenden und glitzernden S-Klasse. Schön zusehen wieviel Geld man mit dem Leid anderer Leute verdienen kann.
Naja das nächste Gespräch ist in einer Woche – quasi der Konfrontation der Eltern vor ihm. Mal schauen wie das läuft.

Vorher gab es noch ein paar interessante Infos von O.
Das Gespräch mit dem Gutachter bei der Mutter war Dienstag. Die Mutter hat sie extra eher aus der Schule abgeholt. Das macht schon zweimal dieses Jahr – einmal für einen Zahnarzttermin und einmal für den Gutachter. Und versprochen hatte sie O. 15 Uhr – da war sie 15:30Uhr. Und so mussten sie rennen, um vor dem Gutachter zu Hause zu sein.

Und die Mutter hat DIE Lösung für alle Probleme. Sie will O. nun eher abholen. Am Donnerstag z.B.. Gut das ist der Tag an dem sie zu ihrer Freundin Luana geht. Und vor die Wahl gestellt – eher abholen oder Luana - hat sie sich für Luana entschieden. Naja das gab auch O. zu denken. Lange funktionieren solche Manipulation nicht mehr.

In der Schule gabs schon wieder ne 6. Weil ein Gedicht fehlte – also die Vorlage, das Gedicht selbst war erfolgreich auswendig gelernt worden. O. hat das sehr belastet. Weil sie doch aufs Gymnasium will. Hier macht die Mutter ordentlich Druck. Nur das genau das O. die Angst vor der Schule nicht nimmt und damit die Blockaden auch nicht auflöst.
Wir konnte sie etwas beruhigen:
- Man kann auch ohne Gymnasium glücklich werden
- Es ist noch etwas hin bis zum Gymnasium
- Und man kann auch später wechseln

Ansonsten war O. wieder sehr lieb und konnte mit fortschreitender Zeit immer mehr entspannen. Sie begreift auch mehr und verteidigt die Mutter nicht mehr blind, sondern fängt an von sich aus Fragen zu stellen. Warum macht Mama XYZ? Tja wenn wir das wüssten.
O. macht Pläne für ihren Geburtstag (fällt diese Jahr in meinen Umgang). Das ist einfach zu regeln. Aber die plant auch für die Geburtstage meine Eltern und ihres Bruders – diese Termine liegen aber alle außerhalb der Umgangszeit. Das wird wieder schwierig.
Insbesondere die Bindung zu ihrem Bruder (jetzt 19 Monate) wird immer enger. Der ist auch wirklich süß – sag ich jetzt mal ganz unvoreingenommen :)



Donnerstag, 12. März 2015
Feiern bis die Ex kommt
Nun ist schon wieder so viel Zeit ins Land gegangen. Es war einiges los, daher bin ich nicht zum Schreiben gekommen.
Vor einer Woche war am WE E.s Geburtstag. Und da liefen Ex-Frau und Ex-Schwiegermutter zur Hochform auf. Doch von Anfang an:

O. und E. sprechen schon lange von dem Geburtstag. Wenn E. gefragt wurde wer eingeladen werden soll, war O. die einzige Nennung. Auch O. hat sich sehr auf die Feier gefreut. Der Sachverhalt war der Mutter lange vorher bekannt (mindestens seit der Geburtstagsfeier im letztem Jahr). Die Einladungen wurden lange vorher verteilt. Um O. die Teilnahme zu ermöglichen wurden verschiedene Vorschläge unterbreitet. Man möge im Hinterkopf behalten, dass der Geburtstag der Ex-Schwiegermutter genau eine Woche später, auch an einem Samstag ist:

WEs tauschen (O. kann an beiden Feiern entspannt teilnehmen) -> Abgelehnt
O. Freitag von der Schule abholen und Sonntag zur Mutter bringen -> Abgelehnt
O. Freitag von der Schule abholen und die Mutter holt sie nach der Feier -> Abgelehnt
Die Mutter bringt O. 15 Uhr und holt sie nach der Feier (19:30 Uhr) -> Gegenvorschlag, Abholung bereits 19 Uhr. Lange Diskussion, neuer Vorschlag der Mutter 18 Uhr, wenn ich damit nicht einverstanden bin 17:30 Uhr

Ich habe dann geschrieben – 15-19:30 Uhr oder gar nicht.

Die Mutter und deren Mutter (Ex-Schwiegermutter) bringen O. kurz nach 15 Uhr zu uns. Mutter und Ex-Schwiegermutter sind bereits sehr aggressiv und ermahnen mich, dass sie O. bereits 18 Uhr wieder holen wollen. Auf den Hinweis, dass dies so nicht vereinbart sei, wird gedroht O. bereits 17:30 Uhr abzuholen. Ich hab klar gemacht, dass ich mich auf eine solche Diskussion nicht mehr einlasse. O. hat sich zu dem Ganzen nicht positioniert, sie war einfach froh da zu sein und ist schnell reingelaufen.
Dass die Mutter O. zu 15 Uhr gebracht hat, ist eine Zustimmung zu meinem Minimalvorschlag - alles andere wäre absurd.

Die Feier war sehr schön, beim Geschenke auspacken und Spielen fragt mich O., ob sie heute mit E. in einem Bett schlafen dürfe. O. hatte offensichtlich bereits wieder vergessen, dass sie ja abgeholt werden sollte und man merkt, dass sie eigentlich was anderes gewöhnt ist und sich was anderes gewünscht hätte. O. war sehr enttäuscht, als ich ihr erklären musste, dass die Mutter sie wieder abholen wird.

Ich habe es explizit vermieden hier mit dem Kindeswunsch als Begründung eine neue Diskussion zur Übernachtung zu starten, habe es aber der Mutter schrieben und erklärt, sie mögen doch erst 19:30 Uhr wieder auftauchen.

Ab 17:30 Uhr bis zuletzt 18:10 Uhr haben wir den Dorfplatz in Auge behalten und niemanden gesehen. Wir waren sehr erleichtert und haben angenommen, dass es nur keine weitere Störung der Feier gibt.
Laut meiner Schwiegermutter (wohnt unter uns) kamen die Mutter und die Ex-Schwiegermutter ca. 18:15 Uhr und begann sofort lautstark zu klingeln, zu schreien und am Tor zu rütteln und davorzutreten (dabei wurde die Schließmechanik zerstört). Wir haben die Beiden etwas später bemerkt, da die Kinder gerade geräuschintensiv mit Hüpftieren unterwegs waren.

Der Auftritt war uns auch vor Gästen und Nachbarn sehr peinlich. Die Kinder waren verunsichert und verängstigt. Wir haben uns auch mit den Gästen beraten (unter anderem: Berufsschullehrerin, Gymnasiallehrer, Regierungsrätin) und beschlossen das Theater zu beenden und O. „rauszugeben“. O. war auch sehr verängstigt und meinte „Ich will eigentlich hierbleiben, aber dann sind Mama und Oma sauer“.
E. war die Ganze Zeit so verunsichert, dass sie mich nicht mehr losgelassen hat und ich sie mit zur Tür nehmen musste. Der Radau unten wurde immer schlimmer.

O. ging vorne weg, blieb aber innen am Tor stehen und öffnete das Tor. Draußen standen die Mutter und die Ex-Schwiegermutter, welche sofort nach ihr griffen und an ihr zerrten.O. wollte offensichtlich nicht sofort mit. Die Damen schrien mich auch sofort an, die Anwesenheit der Kinder dabei komplett ignorierend. Man konnte ja gut davon ausgehen, dass O. mitgeht, wenn ich sie schon zur Tür bringen. Aber ich habe noch nie, so aggressive und hasserfüllte Menschen erlebt. Ich war geschockt.

Der Vorschlag, dass O. was zur Sache sagen könnte, wird von beiden Frauen sofort niedergeschrien – das Kind wäre sowieso beeinflusst. O. kommt nicht dazu etwas zu sagen, fängt an zu weinen. Die Frauen schreien weiter, beleidigen mich und meine Familie und ziehen O. mit Gewalt raus. Der Vorschlag mal ans Kind zu denken ruft nur noch lauteres Geschrei und weitere Beleidigungen hervor. E. (3 Jahre!) sagt klar „das ist mein Geburtstag, O. soll da bleiben.“. Die Frauen ignorieren das.

Als O. inzwischen ganz vor dem Tor ist, reißt sie sich los und rennt plötzlich weg. Es gibt nur zwei Möglichkeiten – Richtung Auto der Mutter oder Richtung Nachbarhof. O. rennt in Richtung Nachbarhof. Die Frauen sofort hinter, ich folge so schnell es mit E. auf dem Arm möglich ist. Die Straße ist eine Sackgasse und so muss O. anhalten und die Frauen holen sie ein. Die Mutter hält sie nun mit beiden Händen brutal fest und führt sie Richtung Auto. Ich bin wütend und resigniert zugleich. Ich gehe neben O. und versichert ihr, dass es mir leid tut und ich sie sehr lieb hab.

Ich weiß nicht, was ich noch tun soll und will wieder ins Haus gehen. Da beginnen die Damen erneut die Diskussion und fragen nach der Jacke von O.. Ich will erstmal E. beruhigen und dann die Sachen holen. Das „Gespräch“ wird wieder intensiver, die Frauen versuchen offenbar mich davon zu überzeugen, dass ihr Verhalten richtig ist. Im Laufe des Gespräch wird deutlich, das sie ein „besonderes“ Abendessen mit der Oma geplant hätten. Als der Ton etwas sachlicher wird, schlage ich noch einmal vor, O. etwas sagen zu lassen. Sofort wird wieder geschrien, beleidigt und Manipulation vorgeworfen. O. kann wieder nichts sagen, hat sich inzwischen in ihr Schicksal gefügt und steht da, wie ein Häufchen Elend – festgehalten durch die Mutter.

Ich breche das Ganze an dieser Stelle ab und gehe rein um O. Sachen zusammenzusuchen. Als die Ex-Schwiegermutter zu folgen versucht, erkläre ich ihr, dass sie kein Recht habe, das Grundstück zu betreten. Sie tut es trotzdem und ich ermahne sie erneut. Sie verlässt das Grundstück.

Ich halte die Angelegenheit damit erstmal für erledigt, gehe rein, um mit E. zu reden und die Sachen zu holen. Kurze Zeit später erscheint O. wieder im Flur. Ich bin sehr überrascht. Sie solle ihre Sachen holen. Ich frage ob es ihr gut geht und sie kommt hoch. Auf die Frage antwortete sie „Nein, ich will hierbleiben, aber wenn ich jetzt nicht gehe, dann sind Mama und Oma sauer.“ Außerdem habe die Oma erklärt sonst die Polizei zu rufen, was O. sichtlich verängstigt hat. Wir erklären ihr, dass sie trotzdem gehen könne und müsse, sonst hätte die Sache nie ein Ende. Das Gespräch hat etwas länger gedauert, mit viel drücken und trösten.
Plötzlich hörten wir Schritte und Geschrei auf der Treppe: Mutter und Ex-Schwiegermutter hatten – trotz mehrmaliger Aufforderung dies zu unterlassen – Hof und Haus eigenmächtig betreten und schreien, u.a. „Ich will mein Kind“. Als meine Partnerin dies merkt rennt sie wütend die Treppe runter und die Damen verlassen das Haus fluchtartig.
O. hat sich noch verabschiedet und ich hab sie zur Tür gebracht.

Die anderen Gäste sind 19:30 Uhr gegangen.

Ein paar Zitate:
„Das ist Kidnapping!“
„Das ist mein Kind, darüber bestimmst Du nicht!“
„Ich will mein Kind wieder!“
„Wenn wir Dich nicht hätten – brauchen würden wir Dich nicht“ - gerichtet an mich , im Beisein von O..

Was hätte man tun können?
O. nicht einladen ist keine Option, sonst fühlt sie sich unwillkommen.
Es wurden rechtzeitig verschiedene Optionen angeboten – insbesondere solchen, welche ein direktes Aufeinandertreffen verhindern. Insbesondere der naheliegende - die Wochenenden zu tauschen – wurde ablehnt. Die Ex-Schwiegermutter hat in der folgende Woche Geburtstag (Samstag 07.03.). O. könnte an ihrem Geburtstag bei ihr sein. Aber so wird O. (wie letztes Jahr) zusätzlich noch erklärt, dass dies nicht geht, weil sie ja beim Vater ist.
Die klare Aussage – bis 19:30 Uhr oder gar nicht – wurde von der Mutter ignoriert. Sie brachte O. 15 Uhr und O. nun nicht zu nehmen war auch keine Option.
Statt ruhig zu reden, als O. am Tor erschien (was ja vermuten ließ, dass sie nun mit fährt) – wurde sofort gezerrt und geschrien. Appelle doch ruhig zu bleiben blieben ungehört.

Einzige Lösung: O. 18 Uhr fertig mit alle Sachen alleine vor die Tür zu stellen. Hätte das irgendwer gemacht?

Langfristige Lösung – keinerlei Absprachen mehr, welche ein Auftauchen der Mutter bei unserem Haus beinhalten.

Nebenschauplatz: Anzeige wegen Hausfriedensbruch

Ende vom Lied: wir haben unsere passive Haltung – möge der Narzisst mit seinem Antrag (alleiniges Sorgerecht) scheitern – aufgegeben und ich habe eine Antrag auf alleiniges Aufenthaltsbestimmungsrecht gestellt. Inklusive Hinweise auf viel Umgang für die Mutter und weiteres Interesse an klärenden Gesprächen. Mal schauen was daraus wird.

Aber es kann so nicht weiter gehen, es wird ja immer schlimmer. Die Mutter setzt O. aktiv dem ganzen Stress aus und trifft keine Entscheidung in O.s Sinne. Das muss enden. Ich hoffe das Gericht legt seine Muttibrille ab und schaut sich die Fakten objektiv an.

So und am letzten WE, war O. nun bei uns. Da ihre Oma am Samstag Geburtstag hat, habe ich O. gefragt, ob sie sie anrufen und gratulieren möchte. O. wollte und so haben wir sie anrufen lassen (und das Zimmer verlassen, damit sie ungestört ist).
Ich habe angenommen (da das von der Mutter immer so propagiert wird), dass der Geburtstag nachgefeiert wird, wenn O. wieder bei der Mutter ist. Ich habe also damit gerechnet, dass entweder keiner da ist, oder die Oma mehr oder weniger alleine zu Hause sitzt.
Nun es war Party. Alle waren da. Nur O. nicht.
Da O. weiß, dass ich angeboten habe die WEs zu tauschen (um an beiden Feiern teilnehmen zukönnen) , war sie am Boden zerstört – „die wollten ohne mich feiern“, „die wollen mich nicht dabei haben“. Ich habe versucht sie zu trösten, dass sie vielleicht noch mal feiern, wenn sie dabei ist. Hat nicht viel gebracht.

Da die Mädels zusammen schlafen, haben wir wegen E. noch ein Babyfon am Start (wissen sie auch). In der Nacht hat O. dreimal bitterlich geweint. Ich bin jedesmal hin, aber sie war nicht wirklich zu beruhigen. Nach ca. 10 Minuten hat sie jeweils wieder richtig geschlafen. Am Morgen konnte sie sich nicht daran erinnern.

Die Entscheidung den Psychologen per Gericht durchzusetzen war richtig. O. braucht die Unterstützung. Und auch der neue Antrag auf alleiniges ABR ist angemessen.