Freitag, 30. Juni 2017
Angst
O. schläft schlecht. Sie nimmt sich ein Bild von mir mit ins Bett unters Kopfkissen.
Sie hat einer Bekannten erzählt, sie hat Angst, das mich ihre Mutter verletzen würde, ich ins Krankenhaus muss und sie nicht mehr zu uns kann.
Sie hat dazu passende Alpträume (z.B. das wir zusammen unterwegs sind - meist in einem dunklen Wald, und dann bin ich auf einmal weg), von denen sie mir erzählt.

Und O. ist irgendwie verändert, irgendwas macht ihr generell große Angst. Aber sie will nicht darüber reden.
Und es hat kurz nach dem Gerichtstermin angefangen. Und ich denke es liegt nicht nur daran, dass sie wieder befragt wurde, damit dann das komplette Gegenteil passiert.

Rückblickend denke ich, dass es egal war, was oder wie O. etwas zu den Richterinnen gesagt hat. Die hatten bereits ihre Meinung.



Mittwoch, 3. Mai 2017
Zeitspiel
Der Termin heute ging schnell. Die Richterinnen haben einfach ihr Programm durchgezogen.
Was sagt das Kind? (Anhörung) - okay nichts neues
Was wollen sie?
Was will die andere Seite?
Können sie sich einigen? Nein?
Okay, dann bestimmen wir einen Gutachter und sehen dann weiter ...

Der Gutachter soll nun überprüfen ob O.s Wille auch wirklich O.s Wille ist. Die Richterinnen zweifeln das an. Aber - und das ist ein positives aber - aber auch wenn es nicht ihr Wille sein sollte, dann möge er überprüfen ob Handeln gegen diesen Willen dem Kind nicht mehr schadet als dem Willen statt zu geben.

Schauen wir mal - das dürfte alles mindestens drei Monate dauern.



Mittwoch, 3. Mai 2017
OLG
Morgen ist es nun so weit. Alleine mit 9 Frauen ... das wird bestimmt super