Dienstag, 22. Dezember 2015
Jugendamt - Muttis Freund und Helfer
Ob des Mailverkehrs zwischen dem Jugendamt, der Mutter und mir hat sich dann die Teamleiterin vom Jugendamt wieder gemeldet. Sie wolle den Mailverkehr ans Gericht schicken und auf einen baldigen Termin drängen.

Wir stellen also fest, wenn das Jugendamt wissenschaftlich gesicherte Fakten erhält, welche zum einen aufzeigen, wie schlecht die Situation für O. und wie sich dies verbessern ließe – dann wird die Deckung hochgenommen und nichts weiter gemacht.
Selbst rechtliche Maßnahmen, wie die Resolution vom Europarat bewirken nichts.
Wenn die Mutter hingegen nachweisliche Lügen verbreitet, dann springt ihr das Jugendamt bei und will ihr helfen.



Krank
Mitte der vorletzten Woche wurde O. krank. Die Mutter hat mich informiert und wir haben für Freitag eine Abholzeit vereinbart. Freitag bekam ich dann eine Nachricht, O. wäre schlimmer erkrankt und sie wären wieder beim Arzt. Nachdem sie bei Arzt fertig waren, wollte ich O. bei der Mutter abholen. Sie hätte sie mir auch gleich in der Stadt geben können, aber so einfach geht es nie.

Also bin ich zu ihr nach Hause gefahren. Und dort wurde mir erklärt, es dauere noch. Man müsse noch das Antibiotika zubereiten und dafür Wasser abkochen und abkühlen lassen. Es ging um 75ml und zum Abkühlen wurde der Kühlschrank benutzt. Also sollte ich warten ...
Mein Hinweis, dass ich noch die anderen Kinder abholen muss und der Kindergarten 13 Uhr schließt, wurde komplett ignoriert, bzw. hat die Sache vermutlich nur noch weiter verzögert.
Erst als ich gesagt habe, ich fahre jetzt – und ins Auto gestiegen bin – kam dann Bewegung ins Ganze.

Wie der Beipackzettel erklärt, soll frisches, klares Leitungswasser verwendet werden – nix von Abkochen. Rückblickend durfte nur kein Präzedenzfall geschaffen werden – nämlich, dass wir eine Terminvereinbarung nutzen, welche ich vorgeschlagen habe (und dem sei eigentlich spontan zugestimmt hatte). Aus einem solchen Grund musste O. schonmal zum Arzt.

Also das Abkochen war unnötig. Das Antibiotika auch – es wurde auf Drängen der Mutter verschrieben. Aber das habe ich erst Montag beim Arzt erfahren. Darüber hinaus hat es üble Nebenwirkungen …
Ich hätte es nicht gegeben. Da die Mutter aber damit angefangen hatte, konnte ich es nicht absetzen.
Alles was O. hatte war eine ausgewachsene Erkältung. Eine Woche Ruhe hätte auch ausgereicht – ohne so viel Chemie.
Aber was wir Samstag noch entdeckt haben, waren Läuse. Das komplette Programm, inklusive frisch geschlüpft. Also seit mindestens 9 Tagen …
Wir haben es behandelt und ich habe die Mutter informiert.

Daraufhin hat sie dem Jugendamt gegenüber behauptet diese hätte sie von uns – wenn überhaupt. Ich habe ja nichteinmal gehauptet, sie hätte sie von zu Hause oder so. Ich habe lediglich gefragt, wie das so lange nicht auffallen kann.

Daraufhin sah ich mich genötigt, gegenüber dem Jugendamt Einiges klarzustellen und habe mal zusammengefasst:
Im Haushalt der Mutter sind:
- die Meerschweinchen vor Monaten gestorben (deren Eltern bei uns immer noch am Leben sind)
- der Hase nach wenigen Wochen gestorben ist
- die Katze weggelaufen ist
O. hatte letztes Jahr:
- über Monate Warzen an den Füssen. Behandlungen bei uns alle 14 Tage reichen einfach nicht aus.
- mehrere Monate eine kariöse Stelle am Zahn – bis die Mutter mit ihr überhaupt zum Zahnarzt gegangen ist
O. hatte zu den letzten zwei Umgangswochenenden Flohbisse und nun Läuse.

Alles in Allem kein gutes Muster. Und die Mutter wusste von den Flöhen (sie haben die Bisse behandelt und die Betten gewaschen etc.), hat aber gegenüber dem Jugendamt wieder behauptet die wären von uns.

Obwohl O. das Antibiotika (und die restliche Chemie) über eine Woche nehmen sollte, gab es keine Krankschreibung für die Woche. Nur eine Sportbefreiung.
Diese Puzzleteile fügten sich später. Zum einen sollte O. in die Schule, damit die Mutter arbeiten kann. Zum anderen war letztes Wochenende Akrobatikaufführung und O. hatte eine wichtige Rolle (inklusive speziellem Kostüm). Aber die Mutter braucht ja diese Wochenende, um mit O. Weihnachten vorzufeiern – wie vor zwei Jahren schonmal. Und da sie keine Verantwortung übernehmen kann, braucht sie die Krankschreibung.
Das O. nicht für Aufführung kam, haben wir erst dort erfahren …

Morgen hole ich O. ab – mal sehen wie Weihnachten wird.



Nachtrag Schule
So ein Blog ist nichts für mich. Ich schaffe es einfach nicht regelmäßig zu schreiben. Insbesondere wenn irgendwas wichtiges passiert ist.

Also wieder mal eine Zusammenfassung.
Aus der Schule kam kein Feedback. Ich bin dann persönlich hingegangen und hab mit Lehrerin und Hortnerin geredet. Während die Lehrerin vehement gegen das Telefonieren geredet hat, hat die Hortnerin behauptet niemand hätte sie je gefragt (was falsch ist, ich habe auch sie gefragt). Aber sie hat dann zuckersüß (von sich aus) zugesagt, O. Zeit zum telefonieren einzuräumen. Das hat dann ach ein paar Mal geklappt. Inzwischen ist wieder Funkstille.
Auf den Gesprächstermin angesprochen, hat die Lehrerin auf ihrem Standpunkt beharrt. Ich kann zu dem Termin kommen, an dem die Mutter Zeit – oder ich lasse es eben. Ein ordentliches Gespräch war nicht möglich die Lehrerin hat mich einfach stehen lassen und ist gegangen.

Ich habe mich dann an die Schulleitung gewandt und für den folgenden Montag einen Termin bekommen. Das Gespräch war konstruktiv und respektvoll. Mir wurde zugesagt, dass ein Termin gefunden werden wird. Eine Rückmeldung sollte ich bis Freitag erhalten.
Den Montag darauf habe ich nachgefragt. Die Sekretärin hat versprochen der Direktorin eine Nachricht zu hinterlassen und diese würde mich am Nachmittag zurückrufen. Ein Rückruf erfolgte nicht. Als ich Dienstag nachgefragt habe, wurde mir gesagt heute nicht mehr. Morgen sowieso nicht und am Donnerstag vermutlich auch nicht.
Daraufhin habe ich der Direktorin eine Mail geschrieben und auf eine Terminfindung noch in dieser Woche bestanden – sonst würde ich mich an das Schulamt wenden. Und siehe da – am nächsten Tag rief mich die Lehrerin an und wir haben unseren Termin.