Weitere Hinweise
Die Mutter kommt oft sehr spät in die Schule, teilweise zu spät.
Die Mutter vergisst O. zum Mittagessen anzumelden, drei Tage lang, trotz Erinnerung.
Für G. bekommt O. immer alte oder kaputte oder zu kleine Sachen angezogen. Einige Beispiele - Strumpfhose mit Löchern (war O. sehr peinlich beim Tanztraining) und Winterstiefel mit Löchern (toll bei Matschwetter).

Die Mutter lehnt alle Vorschläge von mir ab. Lediglich wenn ich durch einen Vorschlag weniger Zeit mit O. habe (z.B. Papatag Arbeitsbedingt ausfallen lassen), wird dem zugestimmt. Vereinzelt gibt es Kompromisse, aber diese sind wenig sinnvoll für O.s Wohl. (siehe oben z.B. Winterferien).

Die Wohnorte von Mutter und mir liegen ca. 30km auseinandern. Auf dem Weg zu Arbeit fahre ich an O. Schule vorbei.

Die Kommunikation ist massiv gestört. Ich bekomme quasi keinerlei Informationen von der Mutter über O.s Aktivitäten, und dies trotz Aufklärung und Ermahnung durch das Jugendamt. Z.B. scheint nach O. Aussage ein Umzug oder Hausbau immer wieder Thema zu sein. Von der Kindesmutter kam dazu noch gar nichts.
In der Schule werden Termine für Elterngespräche ausgehängt. Die Mutter wählt ohne mich zu informieren einen Termin an einem Papanachmittag. Ich erfahre es per Zufall und kann es nur schwer einrichten. Ich habe auch Kontakt zur Lehrerin gesucht, aber weitere Termine waren nicht möglich.

Gerichtlich vereinbart ist eine Abholung von O. Freitags beim Tanzen. Das Tanzen findet einmal nicht statt. Dies ist der Mutter lange bekannt und obwohl wir in eMail und Telefonkontakt standen und uns am selben Tag morgens noch persönlich getroffen haben, erhalte ich diese Information erst kurz vor der Abholzeit per SMS. Nachdem ich mit meiner 19 Monate alten zweiten Tochter kreuz und quer durch die Stadt gerannt bin, um O. halbwegs in der Zeit an einen neuen (nicht abgesprochenen) Treffpunkt abzuholen, finde ich O. (7 Jahre) Cola-trinkend mit ihrer Mutter. Und erhalte noch den Hinweis - ach O. hat keinen Schlüpfer an, der war naß. Man kann also Stundenlang in der Stadt flanieren, aber es bleibt keine Zeit zu Hause einen neuen Schlüpfer zu holen oder einfach einen zu kaufen. Handelt so eine besorgte Mutter?

Eine wiederkehrende Aussage der Mutter ist "Das ist mein Kind, darüber bestimmst Du nicht!". Die Aussage wird inzwischen von O. wiederholt.

Die Mutter will die Vergangheit nicht besprechen oder gar aufarbeiten - aber O. wird einseitig fehlinformiert. "Papa, warum hast Du Mama früher nicht beim Wäschewaschen geholfen?" (Wir hatten den Haushalt aufgeteilt, ich war für Küche, Einkäufe etc. zuständig).

Die Familie der Mutter unterstütz diese Tendenzen und vermeidet so jegliche Chance für Harmonie für O.