Verhandlung
Gestern war nun der Termin.
Die Mutter ist mit Anwältin erschienen.
Meine Anwalt war zufälllig gleichzeitig im OLG nebenan, aber der Richter war nicht bereit unseren Termin zwei Stunden nach hinten zu schieben. Mein Anwalt hat mir geraten ohne Anwalt hinzugehen. Ich hatte dabei etwas Bauchschmerzen, aber es ging.

Der Richter war überrascht, dass die Mutter mit Anwältin auftauchte und schien das nicht so sinnvoll zu finden.

Gedauert hat es gut zwei Stunden. Vorwiegend, weil die Mutter immer von ihrer Schule geschwärmt hat. Auch bei direkten Fragen nach anderen Schulen, welche sie z.B. nehmen würde, wenn ihre Favorit (warum auch immer) nicht mehr in Frage käme. Wieder und wieder.

Der Richter hat immer die Meinung vertreten, wir beide sind Schuld. Zu gleichen Teilen. Aber ich denke er hat schon registriert, dass die Mutter sehr bockig war.

Das Jugendamt hat ein Gesprächsangebot unterbreitet. Und so werden wir morgen noch einmal über die Schulen reden. Wenn wir uns nicht einigen, dann wird der Richter entscheiden, wer die alleinige Schulsorge bekommt. In meinen Augen nicht die beste Lösung. O. wird dann auf eine Schule müssen, von der sie weiß, dass der andere Elternteil dagegen ist. Zwischendurch war mal im Gespräch, dass O. bei nicht Einigung auf die dem Wohnort nächstgelegene Schule geht. Das hätte mehr Druck ausgeübt und hätten bei Nichteinigung beide als "Verlierer" zurück gelassen. So wird die Mutter weiter blockieren, hoffen die alleinige Macht zu bekommen und wahrscheinlich auch erhalten. Sie ist schließlich die Mutter.

Aus dem einen Vorschlag der Mutter, meinen sieben und den verbleibenden drei in Frage kommenden Schulen, wurden drei ausgewählt. Aus jeder Kategorie eine. Nicht fair, nicht sinnvoll, aber besser als nichts.

Mal schauen was morgen rauskommt.