Mittwoch, 5. Oktober 2016
Kein Hort
mehr gegen den Willen von O. und mir.
Die Schulverwaltung hat sich eingeschaltet und das geklärt.

Mal schauen wie es jetzt weiter geht.



Montag, 19. September 2016
Vormittags Recht und Nachmittags Frei
Dieses Vorurteil über Lehrer wurde mir an der Schule von der Direktorin mal wieder bestätigt.

Es gab ein Gespräch zwischen der Direktorin, stellv. Direktor, Klassenlehrerin, Mutter und mir. Thema war der Hort, bzw. das Kontaktverbot für mich wärend des Horts.

Es war kein sinnvolles Gespräch möglich. Ich durfte quasi nie ausreden. So schlimm habe ich das noch nie erlebt.
Wenn ich tatsächlich mal ein Argument anbringen konnten, dann wurde entweder mit Hausverbot oder Gesprächsabbruch gedroht. So richtig wie im Kindergarten, mit Stuhl wegschieben und halb aufstehen ...

Und es kamen total schwachsinnige Meinungen. Z.B. - Wenn ich eine Zeugniskopie haben wolle, dann könnte man darüber nachdenken. Und man müsse prüfen, ob mir die Kosten in Rechnung gestellt werden. Das sowas ein Informations-Grundrecht der Eltern nach Schulgesetzt ist, wird dabei komplett außen vor gelassen.

Mit solchen Leute braucht man nicht zu reden. Wenn es meine anderen Kinder betreffen würde, dann würde ich einfach gehen. Im Zweifelsfall ins Ausland.




Ein paar Tage später war Elternabend. Ich habe mich komplett zurückgehalten. Das ging auch gut, weil andere Eltern mir wichtige Punkte angesprochen haben. Nicht das sie sinnvolle Antworten oder gar Lösungen erhalten hätten. Es ist halt so ...

Am Ende bin ich noch geblieben, um mit der Lehrerin einen Gesprächstermin zu vereinbaren. Die Mutter ist relativ schnell gegangen. Aber dann war ihr das wohl doch nichts und sie kam nochmal zurück. Um sich an den Gesprächstermin dranzuhängen.
Nachdem sie weg war, habe ich mit der Lehrin weitergeredet und diese dazu bewegen können, mit jedem Elternteil ein Gespräch zu führen. Aber nur mit Protokoll.

Nachdem ich dies der Mutter mitgeteilt habe, hat diese widersprochen. Es wären gemeinsame Gespräche vereinbart gewesen. Und sie hätte den Termin schon fest eingetragen. Ich habe angeboten, dann einfach zu einem anderen Termin zu kommen. Mal schauen wie sie darauf reagiert. Die Lösung ist bestimmt zu einfach.



Montag, 29. August 2016
Schule
Die Mutter hat der Schule und dem Hort erklärt ich dürfe mein Kind in der Schule nicht besuchen und O. dürfe mich auch nicht anrufen. Wieviel schlimmer kann es denn noch kommen?

Das fängt ja toll an ... und an der Schule sind wir noch ein paar Jahre ? Super.

Aber O. hat heute aus der Schule angerufen. Mal schauen ob sie es morgen wieder schafft - nachdem die Mutter auf sie eingeredet hat.



Mittwoch, 2. März 2016
Schulentscheidung
Das erste Gespräch beim Jugendamt ging so.
Es wurde schön herausgearbeitet, dass wir beide eigentlich das gleiche für O.s Zukunft wollen. Auch bei der Schule wollen wir fast das gleiche. So wurden objektive Kriterien erarbeitet und diese von beiden Eltern gerankt.
Raus kam, dass meine Schule ganz knapp vorne lag. Und dabei wurden die Kosten noch gar nicht berücksichtigt. Wir wurden bei diesem Gespräch nicht fertig und so gab es einen weiteren Termin.

Dieser war dann nicht mehr ganz so sinnvoll. Die erarbeitet (objektiv überprüfbaren) Kriterien wurden verdreht. Es ging nur noch um Meinungen. Meine Einwände zu dem Thema wurden ignoriert. Selbst als die Mutter dann die „Nazi-Karte“ gespielt hat und meinte O. dürfe auf keine Schule gehen deren Konzept mit Jenaplan verwandt ist, da deren Mitbegründer Petersen ein Nazipädagoge gewesen wäre, hat die JA-Mitarbeiterin nicht eingegriffen.
Im Ergebnis gab es kein Ergebnis. Die Mitarbeiterin wollte dem Gericht mitteilen, dass wir uns nicht einigen konnten, aber den gleichen Zweitkandidaten hätten. Ich habe eingewandt, dass dies nicht bringt, da der Richter keine Schule entscheidet, sondern einem Elternteil die Alleinentscheidung zuspricht. Also wurde darüber nochmal diskutiert. Die Mutter erbat sich einen Tag Bedenkzeit und wollte sich am nächsten Tag melden.
Am nächsten Tag kam nichts.
Am übernächsten Tag habe ich frühs nachgefragt (JA und Mutter). Lange Zeit nichts, dann gabs eine unklare Aussage der Mutter und später am Abend die Aussage vom JA, wir hätten eine Einigung und sollen uns um die Anmeldung kümmern.
Das habe ich versucht, aber die Mutter weicht weiter aus und scheint sich doch nicht geeinigt zu haben. Eine Anmeldung auf der Schule wurde von ihr abgelehnt.
Tage später hat das JA die Mutter aufgefordert einen Termin bei der Schule zu machen.

O. „durfte“ sich an dem Tag diese Schule anschauen. Durchschnittliche staatliche Schule, mehr braucht man nicht zu sagen. Das Gespräch war okay.
Als O. dazu kam, hat sie sich auf meine Schoß gesetzt (wozu sie an der Mutter vorbeigehen musste). Irgendwann ging sie dann im Raum rum und hat sich umgeschaut. Als ihr die Nase lief, gab ich ihr ein Taschentuch. Die Mutter hatte keins dabei. O. auch nicht.
O. hat an dem Tag kein Essen bekommen, da die Mutter sie nicht angemeldet hatte.
Es gab noch mehr so Punkte, aber irgendwie sieht das keiner. Eine Mutter ist einfach besser für ein Kind, komme was da wolle. Das ist die Ideologie und darüber wollen die Leute nicht einmal nachdenken.
Die Schule hat O. gefallen.

So ist O. nun doch angemeldet. Also bisher nur mündlich, aber ich hoffe es passiert nichts mehr. Wir werden sehen.

Die Schule ist für O. schlechter als andere, es gibt Noten und Hausaufgaben. Aber es kostet kein Geld (was definitiv ein Thema geworden wäre). Und O. hat eher Schluss. Mal sehen was wir daraus machen können.
Wirkliche Optionen hatte ich nicht. Wenn der Richter hätte entscheiden müssen, dann hätte er für die Mutter entschieden. Warum sollte er dem Elternteil die Entscheidung überlassen, bei dem das Kind nicht wohnt …
Mit anderen Worten es ist ein fauler Kompromiss und für mich nicht viel mehr als Schadensbegrenzung.

Andere Optionen hätte es gegeben:
- Wir, die Eltern hätten viel eher mit einander darüber reden müssen. Aber das wurde von der Mutter ja blockiert und boykottiert.
- Der Richter lehnt eine Entscheidung ab. Es gibt eine Schulpflicht und zuständig ist die nächstgelegene staatliche Schule. Somit gab es für ihn keinen Grund eine Entscheidung für einen Elternteil auch nur in Aussicht zu stellen.
- Das JA hätte auf sachliche Argumente bestanden
- kA, was ich hätte noch anders machen können.



Dienstag, 19. Januar 2016
Schulentwicklungsgespräch
Gestern war auch das Schulentwicklungsgespräch, für das ich meine Teilnahme so hart kämpfen musste.

Es hat ca. 15 Minuten gedauert. Die Lehrerin war sehr neutral hat aber (zu meiner Überraschung) ihre Meinung nicht mehr geändert. Ich hatte befürchtet sie gibt dem Druck der Mutter nach.
O. hat nicht die Noten fürs Gymnasium. Und die Lehrerin gibt auch keine Empfehlung (was trotz der Noten ginge).
Mit Worten („Für mich war das Gymnasium ja was, aber O. ist da wohl anders") hat die Mutter das ‚eingesehen' - aber ihr Gesichtsausdruck hat was anderes gesagt.

Und dann hat sie ganz viel für ihre Wunschschule geschwärmt und dabei ihre Logik-Fehler ignoriert. Sie ist ja so für die staatlichen Schulen - und wählt deshalb eine reformpädagogische. Meine konkrete Kritik an ihre Schule wäre unberechtigt. Ihre pauschale Kritik an einer von mir vorgeschlagenen Schule aber nicht.
O. hat auch mit ihrer Mutter diskutiert, da sie meinen Schulvorschlag besser fand.

Naja von den beiden Schulen wird es wohl keine werden. Ein paar gute Schulen gibt es hier noch. Ich werde warten bis die Mutter eine davon vorschlägt. Denn wenn ich eine vorschlage, dann wird diese es sowieso nicht.

Eins war noch lustig - auf einmal fing die Mutter an, gegen ein Gymnasium zu wettern. Was ich gar nicht verstanden habe. Insbesondere weil es ihr ursprünglicher Vorschlag war und ich diese Schule auf gar keinen Fall wollte. Und dann erklärt sie, dass ich ja O. dorthin schicken wollte. Ich war so überrascht, dass ich außer einem „Bitte was?" gar nichts rausbekommen habe.

Und dieses Gespräch hätte nicht schon im Dezember stattfinden können? Ohne die ganzen Diskussionen? So viel Aufwand für etwas, was ganz normal sein sollte.

Interessant war wieder mal die ‚gute‘ Bindung Mutter/Tochter zu beobachten. Berührt haben sie sich nur, wenn O. uns beide an den Händen angefasst hat. Immerhin hat die Mutter es diesmal zugelassen und keinen Kommentar gemacht.
Während O. fast immer meine Hand hält, wenn wir unterwegs sind, war hier das Gegenteil zu sehen. Zwischen Mutter und Tochter war immer mindestens ein Meter Abstand. Meist lief die Mutter vorne weg und ermahnte O. endlich zu kommen.



Dienstag, 22. Dezember 2015
Nachtrag Schule
So ein Blog ist nichts für mich. Ich schaffe es einfach nicht regelmäßig zu schreiben. Insbesondere wenn irgendwas wichtiges passiert ist.

Also wieder mal eine Zusammenfassung.
Aus der Schule kam kein Feedback. Ich bin dann persönlich hingegangen und hab mit Lehrerin und Hortnerin geredet. Während die Lehrerin vehement gegen das Telefonieren geredet hat, hat die Hortnerin behauptet niemand hätte sie je gefragt (was falsch ist, ich habe auch sie gefragt). Aber sie hat dann zuckersüß (von sich aus) zugesagt, O. Zeit zum telefonieren einzuräumen. Das hat dann ach ein paar Mal geklappt. Inzwischen ist wieder Funkstille.
Auf den Gesprächstermin angesprochen, hat die Lehrerin auf ihrem Standpunkt beharrt. Ich kann zu dem Termin kommen, an dem die Mutter Zeit – oder ich lasse es eben. Ein ordentliches Gespräch war nicht möglich die Lehrerin hat mich einfach stehen lassen und ist gegangen.

Ich habe mich dann an die Schulleitung gewandt und für den folgenden Montag einen Termin bekommen. Das Gespräch war konstruktiv und respektvoll. Mir wurde zugesagt, dass ein Termin gefunden werden wird. Eine Rückmeldung sollte ich bis Freitag erhalten.
Den Montag darauf habe ich nachgefragt. Die Sekretärin hat versprochen der Direktorin eine Nachricht zu hinterlassen und diese würde mich am Nachmittag zurückrufen. Ein Rückruf erfolgte nicht. Als ich Dienstag nachgefragt habe, wurde mir gesagt heute nicht mehr. Morgen sowieso nicht und am Donnerstag vermutlich auch nicht.
Daraufhin habe ich der Direktorin eine Mail geschrieben und auf eine Terminfindung noch in dieser Woche bestanden – sonst würde ich mich an das Schulamt wenden. Und siehe da – am nächsten Tag rief mich die Lehrerin an und wir haben unseren Termin.



Samstag, 28. November 2015
Neues aus der Anstalt (Schule)
Für die letzten beiden Wochen waren Lernentwicklungsgespräche geplant - Thema die weiterführenden Schulen.

Die Lehrerin hat dieses Jahr für 23 Schüler genau 21 Termine (je max. 30 Minuten) zur Verfügung gestellt, verteilt auf Montag und Mittwoch (letztes Jahr waren es noch ca. 50 Termine, je max. 60 Minuten, verteilt auf drei verschiedene Wochentage). In der Klasse sind zwei Flüchtlingskinder, vermutlich bekommen die keine Gespräche ... aber das ist ein anderes Thema.
Wie sich jeder vorstellen kann, wird das mit der Verteilung etwas knapp, nicht Jeder hat immer Zeit.
Die Mail der Lehrerin kam Sonntagabend. Als ich Montagmorgen zum Klassenraum kam, waren bereits die meisten Montagstermine weg. Ich habe mich gleich für einen noch freien Montagstermin eingetragen und dies der Mutter mitgeteilt. Mittwoch passt bei mir derzeit beruflich gar nicht. Die Mutter hat das erstmal ignoriert und sich selber für Mittwoch eingetragen. Mir hat sie später mitgeteilt, dass sie Montag nicht kann. Ich halte das für eine Lüge, da die Mutter aus Prinzip Termine, welche ich vorschlage, ablehnt. Das deckt sich auch mit Informationen, welche ich aus ihrem Institut habe.

So als Randinformation - in den letzten 4 Jahren, hat die Mutter immer alle Termine alleine ausgesucht und mich nicht informiert. Ich habe es immer nur per Zufall erfahren. Oft lagen die Termine mit Absicht so, dass ich nicht konnte - z.B. direkt in der Umgangszeit und deshalb irgendwie umplanen musste.

Freitag habe ich per Zufall erfahren, dass die Lehrerin meinen Termin gestrichen hat - ohne mir dies auch nur mitzuteilen. Auf Nachfrage (direkt am Freitag - der Termin sollte am folgenden Montag sein) teilte mir die Lehrerin mit, dass mein Termin gestrichen sei und ich mich mit der Mutter auf einen Termin einigen sollte. Da inzwischen nur noch ein Termin frei war - der von der Mutter, heißt dass klar und deutlich ich solle mich anpassen oder eben nicht kommen.
Mit etwas Druck (cc Schulleitung) und dem Hinweis auf das Landesschulgesetz, wurde mir dann zugesagt, dass ein neuer Termin gefunden werden wird. Meine Bitte um mehrere Terminvorschläge und den Hinweise, dass ich Mittwochs und Donnerstags nicht kann, aber Montag und Dienstag sehr wohl, bekam ich dann einen Termin, im Januar, an einem Donnerstag.
Daraufhin habe ich wieder an die Lehrerin geschrieben und warte seit dem auf eine Antwort.

Gleichberechtigung sieht anders aus. Respektvoller Umgang auch.



Freitag, 30. Januar 2015
Zeugnis
So, heute gabs Zeugnisse und das ist ein Grund aus dem ich in die Schule "darf".

O. dachte sofort sie wird abgeholt und war dann nur schwer zu beruhigen. Außerdem wollte sie am Sonntag zu einer Geburtstagsfeier einer Freundin, aber da sind wir bereits im Urlaub.
Die Art und Weise wie sie gefragt hat und wie traurig sie danach war, läßt mich mutmaßen wie die Mutter diese Information weitergegeben hat ...
Naja bald steht E.s Geburtstag an, leider nicht an einem Papawochenende - das wird auch wieder ein Drama geben.
Und das wissen alle Beteiligten, es wurde in allen bisherigen Verfahren diskutiert und trotzdem nicht regelt. Wir sind immernoch auf dem Stand, wir laden ein und die Mutter läßt sich irgendwas einfallen, warum es nicht funktioniert.

O.s Zeugnis ist überwiegend gut, man sieht deutlich welche Fächer ihr Spaß machen und welche nicht. Die Lehrerin hatte mir ja einen Notenspiegel versprochen - als ich dann "plötzlich" vor ihr stand und danach gefragt habe, war sie sehr ausweichend und hat die Noten schnell im Lehrerzimmer auf einen Zettel gekritzelt. Eine Kopie des Zeugnis - quasi die einzige Information auf die ich laut Schulleitung ein Recht habe - habe ich nicht erhalten. Ich solle doch O. fragen.
Überhaupt war die Lehrerin sehr ... sagen wir mal ... reserviert. Das kann ja toll werden, wenn der Gutachter mit ihr spricht. Super wenn die weitere Zukunft von sowas abhängt. Und man kann ihnen somit nichtmal direkt die Meinung sagen.



Montag, 23. Juni 2014
Gespräch mit der Schulleitung
Heute hat mich die stellvertretende Schulleiterin zurück gerufen, wir haben 40 Minuten telefoniert.
O. hat keine Lernprobleme, sondern nur im Sozialverhalten. Das führt dann dazu, dass sie Lernprobleme hat. Und die Probleme im Sozialverhalten sind auf die Trennungssituation zurückzuführen. Diese Erkenntnis hat die Schule nicht z.B. per Psychologen ‚erkannt‘, sondern das hat ihnen das Jugendamt gesagt. So einfach kann das manchmal sein. Das O. ja 12 von 14 Tagen bei der Mutter ist, spielt dabei keine Rolle. Andere Ursachen würden dann in Betracht gezogen, wenn die Eltern ordentlich miteinander reden, und die Trennung somit als Ursache ausgeschlossen werden kann.

Wir Eltern sollen doch besser miteinander kommunizieren, notfalls soll das Jugendamt helfen. Mediation wäre super …
Anfang 3. Klasse kann vielleicht mal ein Psychologe O. anschauen. Falls das Verhalten nicht besser geworden und die Mutter einverstanden ist …

Ansonsten will die Schule sich raushalten. Und wenn die Lehrerin nicht mit mir reden will, dann ist das halt so. Ein Förderplan kann erstellt werden, wenn beide Eltern das wollen, sich verstehen etc.

Und Jugendamt. Das Jugendamt wäre DIE Anlaufstelle für mich. Da wird mir geholfen. Und O. auch. Und sowieso.

Man hat meine Bitte aufgenommen, die aktuelle Einschätzung von O. und die Empfehlung zur Meditation schriftlich an das Jugendamt und die Eltern zu schicken. Ab so wie sich die Frau gewunden hat, glaube ich nicht daran, dass das passiert.



Freitag, 23. Mai 2014
15.05.2014 Schulentwicklungsgespräch
Die Mutter kommt fast pünktlich, aber das fällt nicht auf, da das Gespräch mit dem Kind vorher noch dauert.
Die Mutter beschäftigt sich mit ihrem Handy, ich beschäftige mich mit O.
O. versucht uns Eltern nebeneinander auf eine Bank zu setzen, wofür die Mutter kein Verständnis zeigt und demonstrativ in der Mitte sitzen bleibt: "Hier ist kein Platz mehr!".
Nicht das ich so heiß darauf gewesen wären - aber O. hätte eine etwas einfühlsamere Antwort bestimmt gut getan. Ich hab dann mit O. etwas gespielt.

Da sitzen also Tochter, die Lehrerin und die Eltern an einem Tisch und wollen über O. reden. Und O. rutscht unter selbigen, wieder und wieder. Sie versucht abzulenken, antwortet nur ausweichend.
So schlimm kenne ich das gar nicht.
Die Zurechtweisungen der Mutter helfen gar nicht. Ich kann sie etwas beruhigen, indem ich ihre Hand halte und sie ab und zu wieder gerade hinsetze.

Die Lehrerin bestätigt, dass dies das übliche Verhalten ist - das Sozialverhalten einer 4-jähigen. Und das mit fast 8 Jahren. Und das kann man auch rumdrehen - wie würde sich eine 4-jährige in einer zweiten Klasse fühlen?

O. Leistung schwanken stark. Was sie gerne macht läuft super, alles andere klappt gar nicht. Wenn es ab der dritten Klasse Noten gibt, wird es sehr sehr eng.

Als die Lehrerin das Thema Psychologe anspricht, wird die Mutter wach. Das Kind MUSS schon zur Scheidungkindergruppe, das kostet mehr als genug Zeit. Und ein Psychologe kommt nicht in Frage und ist nicht nötigt und überhaupt. Und außerdem war sie ja bereits und die haben gesagt das ist nicht nötigt (wir erinnern uns - http://pas.blogger.de/stories/2396071/ )

Mit Hängen und Würgen ist ein Lernziel vereinbart und aufgeschrieben worden. Die Mutter verschwindet schnellstmöglich und nimmt O. mit.

Ich bleibe noch etwas, um mit der Lehrerin zu reden. Sie macht sich inzwischen mehr Sorgen und scheint mir inzwischen aufmerksamer zuzuhören.
Sie will O.s Fall mit dem Schulpsychologen besprechen.