Freitag, 27. Juni 2014
Entscheidungen
O. "will" diese Wochenende nicht zu mir. Hat sie ganz "frei" entschieden.

Ich ertrage den ganzen Scheiß nicht mehr. Die Mutter gibt nur Müll von sich - und für die Tanten ist das Gold. Und mir glaubt keiner.
Alle die helfen könnten, die neutral Informationen liefern könnten, schweigen und schauen weg. Es kann so nicht weitergehen. Das macht O. kaputt, das macht mich kaputt, das macht meine Familie kaputt.

Die Mutter erklärt offen, dass sie nicht an unserer Kommunikation arbeiten will. Sie ist gegen einen Psychologen. Kein einziger konstruktiver Vorschlag. Wir reden einfach nicht mehr miteinander und alles wird besser. Und die Tanten sitzen daneben und nicken.

Ich habe der Mutter und dem Jugendamt mitgeteilt, es wird nur noch Umgänge geben, wenn ich die Mutter nicht sehen muss. Nur noch Umgänge mit mindestens 3 Übernachtungen. O. muss die Zeit bekommen zur Ruhe zu kommen, Zeit um klar zu werden. Sie muss erleben, dass es anders geht. Das Kinder nicht im Hort oder vor dem Fernseher abgesetzt werden müssen. Das Zuneigung nicht aus Geschenken besteht, sondern aus gemeinsam verbrachter Zeit.

Bei hochstrittigen Eltern, sollen die Übergaben an neutralen Orten stattfinden - das steht in jeder Fachliteratur. Mal sehen ob die Tanten das verstehen.

O. – ich bedaure diesen Schritt sehr. Ich sehe keinen anderen Weg. Irgendwie muss Ruhe reinkommen. Ich habe Dich sehr lieb!



Donnerstag, 26. Juni 2014
26.06.2014 Jugendamt
Heute war endlich der verschobene Termin bei Jugendamt.

Es war sehr anstrengend. Uns wurde klar gemacht, wenn wir uns nicht bald "bessern", dann ruft das Jugendamt ein Gericht an. Das soll dann klären, ob ggf. das Sorgerecht bei einem von uns alleine besser aufgehoben wäre. Naja damit ist klar was gemeint ist.
Das Thema Psychologe wurde so gut gelöst wie alles andere auch - einigen sie sich, oder gehen sie zu Gericht.

Mein Vorschlag, die Liste mit Symptome mal durchzugehen und dann separat mit der Mutter zu besprechen, wurde nicht einmal in Erwägung gezogen. Das Jugendamt hält sich raus. Genau wie die die Schule, die AWO und eigentlich alle. Die Lösung besteht darin mich zu ignorieren. Dadurch wird es für O. bestimmt besser.

Es wurde viel geredet, es kamen viele Vorwürfe etc. Die Jugendamttanten fanden das ganz toll. Wir würden gut miteinander reden …

Die Mutter ist nicht bereit zu gemeinsamen Gesprächstherapien zu gehen. Sie ist nicht bereit O. zu einem Psychologen zu lassen. Aber sie will aufhören schlecht über mich zu reden. Wer‘s glaubt …

Es kam der Vorschlag, dass wir uns einfach an die Umgangsvereinbarung halten und keine Absprachen treffen. Mindestens für ein halbes Jahr. Nichts anderes habe ich bisher getan. Und die Vorschläge die Wochenenden zu tauschen, waren in O.s Interesse. Aber das ist jetzt egal. Wenn der Umgang nicht passt, dann kann O. halt nicht teilnehmen – egal ob es ein Geburtstag, Tanzen oder was auch immer ist.

Nichtmal für dieses Wochenende wurde eine ordentliche Lösung erarbeitet. Die Mutter bringt O. zur Generalprobe und ich kann sie gemäß Umgangsvereinbarung 17 Uhr dort abholen – sprich aus der Probe rausreißen. Das wäre bestimmt super für O..
Bleibe die Möglichkeit sie eher in der Schule abzuholen – damit würde ich gegen den Beschluss verstoßen. Und ich hätte ein Kind, was mir das ganze Wochenende vorhält, dass es nicht zum Tanzen kann.
Oder ich lasse es ganz. Der Umgang fällt aus und O. sieht uns 7 Wochen lang nicht.
Pest und Cholera - heute als Doppelpack ...
Und die Scheißtanten sitzen da und sagen: „Das ist aber schade, dass sie jetzt keine gute Lösung gefunden haben“.

Ich habe meine Liste mit den Syptomen da gelassen. Die Tanten habe gesagt sie werden sie nicht lesen. Und wenn doch, dann höchstens das Gericht anrufen. Naja ich kann ja nochmal drüber schlafen und das ganze offiziell machen, indem ich sie nochmal per Fax schicke.

Edit: Ach und ich habe erfahren, das die Mutter jeden Scheiß zum Jugendamt getragen hat, quasi jede Minute die ich mit O. im Stau stand und zu spät kam, jede Äußerung von O. oder jede Mail von mir.



25.06.2014 Papatag
O. war heute sehr anstrengend. Am Wochenende sollen die Tanzaufführungen sein und ihre Mutter erlaubt nicht die Wochenenden zu tauschen. Ich kann sie leider nicht hinfahren.
Ihre Mutter hatte sie entsprechend instruiert. Sie musste erstmal eine Menge Zeug loswerden, bevor wir halbwegs sinnvoll reden konnten. Danach lief es gut.
Außerdem habe ich versucht die Schulleitung nochmal aufzusuchen, hab aber keinen Termin bekommen.



Montag, 23. Juni 2014
Gespräch mit der Schulleitung
Heute hat mich die stellvertretende Schulleiterin zurück gerufen, wir haben 40 Minuten telefoniert.
O. hat keine Lernprobleme, sondern nur im Sozialverhalten. Das führt dann dazu, dass sie Lernprobleme hat. Und die Probleme im Sozialverhalten sind auf die Trennungssituation zurückzuführen. Diese Erkenntnis hat die Schule nicht z.B. per Psychologen ‚erkannt‘, sondern das hat ihnen das Jugendamt gesagt. So einfach kann das manchmal sein. Das O. ja 12 von 14 Tagen bei der Mutter ist, spielt dabei keine Rolle. Andere Ursachen würden dann in Betracht gezogen, wenn die Eltern ordentlich miteinander reden, und die Trennung somit als Ursache ausgeschlossen werden kann.

Wir Eltern sollen doch besser miteinander kommunizieren, notfalls soll das Jugendamt helfen. Mediation wäre super …
Anfang 3. Klasse kann vielleicht mal ein Psychologe O. anschauen. Falls das Verhalten nicht besser geworden und die Mutter einverstanden ist …

Ansonsten will die Schule sich raushalten. Und wenn die Lehrerin nicht mit mir reden will, dann ist das halt so. Ein Förderplan kann erstellt werden, wenn beide Eltern das wollen, sich verstehen etc.

Und Jugendamt. Das Jugendamt wäre DIE Anlaufstelle für mich. Da wird mir geholfen. Und O. auch. Und sowieso.

Man hat meine Bitte aufgenommen, die aktuelle Einschätzung von O. und die Empfehlung zur Meditation schriftlich an das Jugendamt und die Eltern zu schicken. Ab so wie sich die Frau gewunden hat, glaube ich nicht daran, dass das passiert.