Donnerstag, 12. März 2015
Feiern bis die Ex kommt
Nun ist schon wieder so viel Zeit ins Land gegangen. Es war einiges los, daher bin ich nicht zum Schreiben gekommen.
Vor einer Woche war am WE E.s Geburtstag. Und da liefen Ex-Frau und Ex-Schwiegermutter zur Hochform auf. Doch von Anfang an:

O. und E. sprechen schon lange von dem Geburtstag. Wenn E. gefragt wurde wer eingeladen werden soll, war O. die einzige Nennung. Auch O. hat sich sehr auf die Feier gefreut. Der Sachverhalt war der Mutter lange vorher bekannt (mindestens seit der Geburtstagsfeier im letztem Jahr). Die Einladungen wurden lange vorher verteilt. Um O. die Teilnahme zu ermöglichen wurden verschiedene Vorschläge unterbreitet. Man möge im Hinterkopf behalten, dass der Geburtstag der Ex-Schwiegermutter genau eine Woche später, auch an einem Samstag ist:

WEs tauschen (O. kann an beiden Feiern entspannt teilnehmen) -> Abgelehnt
O. Freitag von der Schule abholen und Sonntag zur Mutter bringen -> Abgelehnt
O. Freitag von der Schule abholen und die Mutter holt sie nach der Feier -> Abgelehnt
Die Mutter bringt O. 15 Uhr und holt sie nach der Feier (19:30 Uhr) -> Gegenvorschlag, Abholung bereits 19 Uhr. Lange Diskussion, neuer Vorschlag der Mutter 18 Uhr, wenn ich damit nicht einverstanden bin 17:30 Uhr

Ich habe dann geschrieben – 15-19:30 Uhr oder gar nicht.

Die Mutter und deren Mutter (Ex-Schwiegermutter) bringen O. kurz nach 15 Uhr zu uns. Mutter und Ex-Schwiegermutter sind bereits sehr aggressiv und ermahnen mich, dass sie O. bereits 18 Uhr wieder holen wollen. Auf den Hinweis, dass dies so nicht vereinbart sei, wird gedroht O. bereits 17:30 Uhr abzuholen. Ich hab klar gemacht, dass ich mich auf eine solche Diskussion nicht mehr einlasse. O. hat sich zu dem Ganzen nicht positioniert, sie war einfach froh da zu sein und ist schnell reingelaufen.
Dass die Mutter O. zu 15 Uhr gebracht hat, ist eine Zustimmung zu meinem Minimalvorschlag - alles andere wäre absurd.

Die Feier war sehr schön, beim Geschenke auspacken und Spielen fragt mich O., ob sie heute mit E. in einem Bett schlafen dürfe. O. hatte offensichtlich bereits wieder vergessen, dass sie ja abgeholt werden sollte und man merkt, dass sie eigentlich was anderes gewöhnt ist und sich was anderes gewünscht hätte. O. war sehr enttäuscht, als ich ihr erklären musste, dass die Mutter sie wieder abholen wird.

Ich habe es explizit vermieden hier mit dem Kindeswunsch als Begründung eine neue Diskussion zur Übernachtung zu starten, habe es aber der Mutter schrieben und erklärt, sie mögen doch erst 19:30 Uhr wieder auftauchen.

Ab 17:30 Uhr bis zuletzt 18:10 Uhr haben wir den Dorfplatz in Auge behalten und niemanden gesehen. Wir waren sehr erleichtert und haben angenommen, dass es nur keine weitere Störung der Feier gibt.
Laut meiner Schwiegermutter (wohnt unter uns) kamen die Mutter und die Ex-Schwiegermutter ca. 18:15 Uhr und begann sofort lautstark zu klingeln, zu schreien und am Tor zu rütteln und davorzutreten (dabei wurde die Schließmechanik zerstört). Wir haben die Beiden etwas später bemerkt, da die Kinder gerade geräuschintensiv mit Hüpftieren unterwegs waren.

Der Auftritt war uns auch vor Gästen und Nachbarn sehr peinlich. Die Kinder waren verunsichert und verängstigt. Wir haben uns auch mit den Gästen beraten (unter anderem: Berufsschullehrerin, Gymnasiallehrer, Regierungsrätin) und beschlossen das Theater zu beenden und O. „rauszugeben“. O. war auch sehr verängstigt und meinte „Ich will eigentlich hierbleiben, aber dann sind Mama und Oma sauer“.
E. war die Ganze Zeit so verunsichert, dass sie mich nicht mehr losgelassen hat und ich sie mit zur Tür nehmen musste. Der Radau unten wurde immer schlimmer.

O. ging vorne weg, blieb aber innen am Tor stehen und öffnete das Tor. Draußen standen die Mutter und die Ex-Schwiegermutter, welche sofort nach ihr griffen und an ihr zerrten.O. wollte offensichtlich nicht sofort mit. Die Damen schrien mich auch sofort an, die Anwesenheit der Kinder dabei komplett ignorierend. Man konnte ja gut davon ausgehen, dass O. mitgeht, wenn ich sie schon zur Tür bringen. Aber ich habe noch nie, so aggressive und hasserfüllte Menschen erlebt. Ich war geschockt.

Der Vorschlag, dass O. was zur Sache sagen könnte, wird von beiden Frauen sofort niedergeschrien – das Kind wäre sowieso beeinflusst. O. kommt nicht dazu etwas zu sagen, fängt an zu weinen. Die Frauen schreien weiter, beleidigen mich und meine Familie und ziehen O. mit Gewalt raus. Der Vorschlag mal ans Kind zu denken ruft nur noch lauteres Geschrei und weitere Beleidigungen hervor. E. (3 Jahre!) sagt klar „das ist mein Geburtstag, O. soll da bleiben.“. Die Frauen ignorieren das.

Als O. inzwischen ganz vor dem Tor ist, reißt sie sich los und rennt plötzlich weg. Es gibt nur zwei Möglichkeiten – Richtung Auto der Mutter oder Richtung Nachbarhof. O. rennt in Richtung Nachbarhof. Die Frauen sofort hinter, ich folge so schnell es mit E. auf dem Arm möglich ist. Die Straße ist eine Sackgasse und so muss O. anhalten und die Frauen holen sie ein. Die Mutter hält sie nun mit beiden Händen brutal fest und führt sie Richtung Auto. Ich bin wütend und resigniert zugleich. Ich gehe neben O. und versichert ihr, dass es mir leid tut und ich sie sehr lieb hab.

Ich weiß nicht, was ich noch tun soll und will wieder ins Haus gehen. Da beginnen die Damen erneut die Diskussion und fragen nach der Jacke von O.. Ich will erstmal E. beruhigen und dann die Sachen holen. Das „Gespräch“ wird wieder intensiver, die Frauen versuchen offenbar mich davon zu überzeugen, dass ihr Verhalten richtig ist. Im Laufe des Gespräch wird deutlich, das sie ein „besonderes“ Abendessen mit der Oma geplant hätten. Als der Ton etwas sachlicher wird, schlage ich noch einmal vor, O. etwas sagen zu lassen. Sofort wird wieder geschrien, beleidigt und Manipulation vorgeworfen. O. kann wieder nichts sagen, hat sich inzwischen in ihr Schicksal gefügt und steht da, wie ein Häufchen Elend – festgehalten durch die Mutter.

Ich breche das Ganze an dieser Stelle ab und gehe rein um O. Sachen zusammenzusuchen. Als die Ex-Schwiegermutter zu folgen versucht, erkläre ich ihr, dass sie kein Recht habe, das Grundstück zu betreten. Sie tut es trotzdem und ich ermahne sie erneut. Sie verlässt das Grundstück.

Ich halte die Angelegenheit damit erstmal für erledigt, gehe rein, um mit E. zu reden und die Sachen zu holen. Kurze Zeit später erscheint O. wieder im Flur. Ich bin sehr überrascht. Sie solle ihre Sachen holen. Ich frage ob es ihr gut geht und sie kommt hoch. Auf die Frage antwortete sie „Nein, ich will hierbleiben, aber wenn ich jetzt nicht gehe, dann sind Mama und Oma sauer.“ Außerdem habe die Oma erklärt sonst die Polizei zu rufen, was O. sichtlich verängstigt hat. Wir erklären ihr, dass sie trotzdem gehen könne und müsse, sonst hätte die Sache nie ein Ende. Das Gespräch hat etwas länger gedauert, mit viel drücken und trösten.
Plötzlich hörten wir Schritte und Geschrei auf der Treppe: Mutter und Ex-Schwiegermutter hatten – trotz mehrmaliger Aufforderung dies zu unterlassen – Hof und Haus eigenmächtig betreten und schreien, u.a. „Ich will mein Kind“. Als meine Partnerin dies merkt rennt sie wütend die Treppe runter und die Damen verlassen das Haus fluchtartig.
O. hat sich noch verabschiedet und ich hab sie zur Tür gebracht.

Die anderen Gäste sind 19:30 Uhr gegangen.

Ein paar Zitate:
„Das ist Kidnapping!“
„Das ist mein Kind, darüber bestimmst Du nicht!“
„Ich will mein Kind wieder!“
„Wenn wir Dich nicht hätten – brauchen würden wir Dich nicht“ - gerichtet an mich , im Beisein von O..

Was hätte man tun können?
O. nicht einladen ist keine Option, sonst fühlt sie sich unwillkommen.
Es wurden rechtzeitig verschiedene Optionen angeboten – insbesondere solchen, welche ein direktes Aufeinandertreffen verhindern. Insbesondere der naheliegende - die Wochenenden zu tauschen – wurde ablehnt. Die Ex-Schwiegermutter hat in der folgende Woche Geburtstag (Samstag 07.03.). O. könnte an ihrem Geburtstag bei ihr sein. Aber so wird O. (wie letztes Jahr) zusätzlich noch erklärt, dass dies nicht geht, weil sie ja beim Vater ist.
Die klare Aussage – bis 19:30 Uhr oder gar nicht – wurde von der Mutter ignoriert. Sie brachte O. 15 Uhr und O. nun nicht zu nehmen war auch keine Option.
Statt ruhig zu reden, als O. am Tor erschien (was ja vermuten ließ, dass sie nun mit fährt) – wurde sofort gezerrt und geschrien. Appelle doch ruhig zu bleiben blieben ungehört.

Einzige Lösung: O. 18 Uhr fertig mit alle Sachen alleine vor die Tür zu stellen. Hätte das irgendwer gemacht?

Langfristige Lösung – keinerlei Absprachen mehr, welche ein Auftauchen der Mutter bei unserem Haus beinhalten.

Nebenschauplatz: Anzeige wegen Hausfriedensbruch

Ende vom Lied: wir haben unsere passive Haltung – möge der Narzisst mit seinem Antrag (alleiniges Sorgerecht) scheitern – aufgegeben und ich habe eine Antrag auf alleiniges Aufenthaltsbestimmungsrecht gestellt. Inklusive Hinweise auf viel Umgang für die Mutter und weiteres Interesse an klärenden Gesprächen. Mal schauen was daraus wird.

Aber es kann so nicht weiter gehen, es wird ja immer schlimmer. Die Mutter setzt O. aktiv dem ganzen Stress aus und trifft keine Entscheidung in O.s Sinne. Das muss enden. Ich hoffe das Gericht legt seine Muttibrille ab und schaut sich die Fakten objektiv an.

So und am letzten WE, war O. nun bei uns. Da ihre Oma am Samstag Geburtstag hat, habe ich O. gefragt, ob sie sie anrufen und gratulieren möchte. O. wollte und so haben wir sie anrufen lassen (und das Zimmer verlassen, damit sie ungestört ist).
Ich habe angenommen (da das von der Mutter immer so propagiert wird), dass der Geburtstag nachgefeiert wird, wenn O. wieder bei der Mutter ist. Ich habe also damit gerechnet, dass entweder keiner da ist, oder die Oma mehr oder weniger alleine zu Hause sitzt.
Nun es war Party. Alle waren da. Nur O. nicht.
Da O. weiß, dass ich angeboten habe die WEs zu tauschen (um an beiden Feiern teilnehmen zukönnen) , war sie am Boden zerstört – „die wollten ohne mich feiern“, „die wollen mich nicht dabei haben“. Ich habe versucht sie zu trösten, dass sie vielleicht noch mal feiern, wenn sie dabei ist. Hat nicht viel gebracht.

Da die Mädels zusammen schlafen, haben wir wegen E. noch ein Babyfon am Start (wissen sie auch). In der Nacht hat O. dreimal bitterlich geweint. Ich bin jedesmal hin, aber sie war nicht wirklich zu beruhigen. Nach ca. 10 Minuten hat sie jeweils wieder richtig geschlafen. Am Morgen konnte sie sich nicht daran erinnern.

Die Entscheidung den Psychologen per Gericht durchzusetzen war richtig. O. braucht die Unterstützung. Und auch der neue Antrag auf alleiniges ABR ist angemessen.



Donnerstag, 26. Februar 2015
Psychologe
Mittwoch war es soweit. Die Diagnose darf beginnen.

Mutter und Kind kommen zu spät – man hat die Adresse nicht gleich gefunden. Promoviert ist man vermutlich zu intelligent, um mit google maps oder einem Navi umzugehen.

Der erste Eindruck der Praxis war gut. Psychiaterin, Psychologin und Sozialpädagogin die im Team arbeiten klingt professionell.

Wir werden alle zu Psychiaterin hereingebeten. Warum wir denn hier seien. Betretenes Schweigen, dann die Erkenntnis, dass wir vielleicht am Anfang ohne O. reden sollten. Für die Erkenntnis muss ich nicht studiert haben - das wirkte dann nicht mehr so professionell.

Die Frau hat ihre Anamnese-Liste abgearbeitet und wir waren selten einer Meinung. Naja die Meinung der Mutter war nicht sehr differenziert: „Sie ist ein ganz normales Mädchen“. „Keine Probleme“. „Alles gut“.

Viele Sachen wusste die Mutter nicht – seit wann läuft sie? Seit wann ist sie „sauber“? Wie viele Kinder sind in der Klasse?

Was ich gesagt habe, war natürlich falsch – schon weil ich es gesagt habe. Ich habe dann einfach nur noch mit Beispielen gearbeitet. Und bei Aussagen wie „Ich habe O. gewickelt und Abends in Bett gebracht – glauben sie mir wenn ich ihnen sage …“ gabs dann böse Seitenblicke.

Bei allen zitierten Aussagen von Dritten wurde behauptet diese seien nicht wahr oder diese hätten inzwischen ihre Meinung geändert.

Mindestens einen Minuspunkt habe ich gesammelt, als ich die Schweigepflichtsentbindung für Frau Dossin nicht erteilt habe. Ich habe zu dieser Frau keine Vertrauen, da sie mich mehrmals belogen hat. Wer will kann den Name mal zusammen mit Jugendamt gogglen, es gibt noch mehr „eigenartige“ Fälle.

Die geplante Leistungsüberprüfung wurde auf Betreiben der Mutter verschoben. O. freue sich so sehr auf den Schwimmunterricht heute. Sie hätte gestern extra nochmal nachgefragt und ihr wäre gesagt worden, dass geht auch in einer Stunde (dann hätte es mit Schwimmen noch geklappt). Die Psychiaterin meint aber es dauert üblicherweise mindestens 90 Minuten. Die Sprechstundenhilfe bei der späteren neuen Terminfindung übrigens auch. Es ließ sich nicht ermitteln wer die Aussage mit der einen Stunde gemacht hätte. Auch mein Argument, dass O. bereits schwimmen könne (gelernt im Urlaub bei meinen Eltern, da ich das bereits im Vorschulalter für sehr wichtig halte) und der Unterricht also nicht ganz so wichtig wäre, wurde ignoriert. Also wird mal wieder verschoben.

Die Psychiaterin hatte dann noch ein kurzes Gespräch mit O.

Ich habe noch nachgefragt, ob ich mit der Psychologin (welche dann die Einzelgespräche mit O. führt) reden können, aber das wurde abgelehnt. Man wollen erstmal unbelastet mit O. arbeiten. Aber nach zwei Einzelgesprächen, dem Leistungstest und der Befunderhebung könne man nochmal drüber reden. Ich glaub ja nicht wirklich daran.



WE KW8
O. hat sich sehr gefreut, als ich sie in der Schule abgeholt habe. Wie sich rausstellt – O. bekommt „extra“ Sachen für die Schule, wenn sie danach zu uns kommt - also z.B. zu kleine, etc. quasi als wenn ich sie direkt bei der Mutter abgeholt hätte.

Und dann gleich eine Info – Mama hat einen Kredit aufgenommen, wir ziehen im April in ein neues Haus. Na schauen wir mal. Wie sich am Ende geklärt hat, vermutlich doch nur zur Miete. Das Thema ist seit der Trennung (2011) aktuell – O. hat immer wieder Dächer oder Eingangstüren für zu bauende Häuser oder Zimmer in besichtigten Wohnungen ausgesucht. Und dann hat immer wieder nicht geklappt. Nun könnte man meinen, die Mutter sucht besonders sorgfältig aus – aber unsere gemeinsame Wohnung hatten wir nach zwei Wochen gefunden, und sie ihre nach der Scheidung nach drei …
Und natürlich zieht sie mit ihrem Freund zusammen (wir erinnern uns, der Polizist der noch bei Mama wohnt), nach nur 4 Jahren. Und von Freunden weiß ich, dass er schonmal für Wochen „verschollen“ ist.
Aber das der Gutachter gerade die Familiensituation „bewertet“ hat damit bestimmt nichts zu tun.

Eine Mathearbeit war zu korrigieren. 30 Aufgaben in 6 Gruppen:
1. Gruppe kein Fehler
2. Gruppe kein Fehler
3. Gruppe kein Fehler (ab hier hat sich der Schwierigkeitsgrad nicht mehr gesteigert)
4. Gruppe 1 Fehler
5. Gruppe 3 Fehler
6. Gruppe 5 Fehler

Aber O. hat keine Konzentrationsproblem – wenn man der Mutter glaubt. Für die Korrektur haben wir sehr lange gebraucht, aber mit Geduld hat es geklappt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es in der Schule oder bei der Mutter anders ist.

Sie lernt auch bei der Mutter, wenn sie nach Hause kommt (ca. 17:30) nachdem sie Fernsehen geschaut hat – und oft erst nach dem Abendbrot (okay, das wird gerne mit Fernsehen kombiniert). Dabei kann sie sich oft nicht gut konzentrieren und ist müde. Nun das überrascht nicht.
Ein Blick in ihr Mitteilungsheft offenbart, dass sie mindestens zweimal pro Woche von anderen Eltern abgeholt wird. Aber ich darf das nicht – ich bin ja so schlecht fürs Kind …

Wir hatten viel Spass beim Kochen und Backen. Die anderen Kinder waren krank, so dass wir nicht viel anderes machen konnten.

O. freut sich auf E. Geburtstagsfeier nächste Woche. Angeblich will die Mutter es „möglich“ machen.

O. wollte ihre Mutter anrufen. Ich hatte nichts dagegen. Ihre Mutter braucht etwas um zu verstehen, wer sie da anruft – sehr eigenartig bei Rufnummernübermittlung. Dann hatte O. Angst von der 3 in Mathe zu berichten. Und die Mutter war so sehr gekünstelt. O. fing dann relativ schnell an Unsinn zu machen (Kopfstand auf der Couch mit „Mutti schau mal“ – und nein, es war kein Videoanruf).
O. an dem Wochenende noch mit meinen Eltern und meinen Großeltern telefoniert. Bei diesen Gesprächen war O. entspannter, hat keinen Quatsch gemacht und angstfrei von der Schule berichtet.

Ab Sonntagabend hatte O. Bauchschmerzen. Nach eigener Aussage wegen der Schule.
Und so war es dann auch Montagmorgen – Bauchschmerzen und in der Schule war sie sehr anhänglich. Mein armes kleines Mädchen.



Dienstag, 10. Februar 2015
Ferien
O. war in den Winterferien bei uns.

Doch zuerst zur Übergabe. Ich hatte der Mutter ja schon mehrfach mitgeteilt, dass wir die zu kleinen, kaputten etc. Sachen nicht benötigen und ich daher den Koffer nicht mehr mitnehmen werden. Bei den beiden letzten beiden Übergaben habe ich den Koffer doch nochmal mitgenommen, um vor O. keine Szene zu machen.
Der Mutter war dies egal. So habe ich diesmal den Koffer trotz O.s Anwesenheit dagelassen.
Der Mutter war es außerdem wichtiger mehrfach darauf hinzuweisen, wann ich O. zurück bringen muss. Nicht das ich das jemals in Frage gestellt hätte. Also ich halte es für sinnlos (siehe "Verschwendung"), aber ich halte mich an die Vereinbarung.

Wir sind weggefahren. So richtig Winterurlaub mit Skifahren und Rodeln für die Kinder.
Beide Mädels sind in die Skischule - E. aber nur einen Tag. Es war ihr einfach zu kalt.
O. war mit viel Spass und Ehrgeiz dabei und wollte die Ski am Ende gar nicht wieder abgeben.

Es war wiedermal sehr deutlich, um so länger O. bei uns ist, um so ruhiger und entspannter wird sie.
Und am Ende schwenkt es um, am letzten Tag, wenn die "Übergabe" bereits im Raum steht. Und diesmal war es besonders traurig. Am letzten Morgen lief J. ins Zimmer von den Mädels und hat O. mit einem Küsschen begrüßt. Etwas was er vorher noch nie gemacht hatte bei O. gemacht hatte. In diesem Moment konnte ich sehen, wie O. merkte was sie bei uns hat - und was ihr bei ihrerer Mutter fehlt. Von dem Moment an spielte sie wieder verrückt und hat wenigen Kleinigkeiten gebockt und versucht alles zu verzögern.
Ein Verhalten was sie nie zeigt, wenn ich sie Montag in die Schule bringe.

Auf dem Weg zur Mutter musste ich die Geschwister mitnehmen - meine Schwiegermutter hat Lungenentzündung und meine Partnerin musste zu ihrer Großmutter, da diese alleine wohnt und auf Anrufe etc. nicht regiert hatte. Vor unserem Urlaub hatte sie einen Zusammenbruch und inzwischen ist sie im Krankhaus. Alles Dinge die passieren können - die aber durch das Rumgezicke von O.s Mutter nicht gerade einfacher zu lösen sind.

Auf der Fahrt zur Mutter hat sich O. gewünscht wieder mit uns Fasching zu feiern - immerhin haben wir Titel zu verteidigen - vor zwei Jahren hat O. das beste Kostüm und letztes Jahr E.. Leider ist die Feier an einem Mamawochenende und ich habe O. erklären müssen, dass ihre Mutter eine Teilnahme bei uns wahrscheinlich nicht zuläßt, aber O. bestimmt auch in der Schule oder so schön feiern kann.
E. Geburtstag steht auch an - an einem Mamawochenende. Hier hat O. klar gemacht, dass sie auf jeden Fall kommen will. Wir haben eine Einladung mitgegeben. Mal sehen ob sie sich gegen ihre Mutter durchstetzen kann - bzw. was die Mutter dieses Jahr auffährt, um es zu verhindern.

Bei der Ankunft gab es noch eine interessante Szene. Ich verabschiede mich immer schon von O. bevor die Mutter auftaucht, damit es O. nicht unnötig schwer gemacht wird. Als die Mutter dann kam und O. umarmen wollte, hat diese sich demonstrativ weggedreht und mich noch einmal umarmt und sich nocheinmal verabschiedet.