Dienstag, 19. Januar 2016
Schulentwicklungsgespräch
Gestern war auch das Schulentwicklungsgespräch, für das ich meine Teilnahme so hart kämpfen musste.

Es hat ca. 15 Minuten gedauert. Die Lehrerin war sehr neutral hat aber (zu meiner Überraschung) ihre Meinung nicht mehr geändert. Ich hatte befürchtet sie gibt dem Druck der Mutter nach.
O. hat nicht die Noten fürs Gymnasium. Und die Lehrerin gibt auch keine Empfehlung (was trotz der Noten ginge).
Mit Worten („Für mich war das Gymnasium ja was, aber O. ist da wohl anders") hat die Mutter das ‚eingesehen' - aber ihr Gesichtsausdruck hat was anderes gesagt.

Und dann hat sie ganz viel für ihre Wunschschule geschwärmt und dabei ihre Logik-Fehler ignoriert. Sie ist ja so für die staatlichen Schulen - und wählt deshalb eine reformpädagogische. Meine konkrete Kritik an ihre Schule wäre unberechtigt. Ihre pauschale Kritik an einer von mir vorgeschlagenen Schule aber nicht.
O. hat auch mit ihrer Mutter diskutiert, da sie meinen Schulvorschlag besser fand.

Naja von den beiden Schulen wird es wohl keine werden. Ein paar gute Schulen gibt es hier noch. Ich werde warten bis die Mutter eine davon vorschlägt. Denn wenn ich eine vorschlage, dann wird diese es sowieso nicht.

Eins war noch lustig - auf einmal fing die Mutter an, gegen ein Gymnasium zu wettern. Was ich gar nicht verstanden habe. Insbesondere weil es ihr ursprünglicher Vorschlag war und ich diese Schule auf gar keinen Fall wollte. Und dann erklärt sie, dass ich ja O. dorthin schicken wollte. Ich war so überrascht, dass ich außer einem „Bitte was?" gar nichts rausbekommen habe.

Und dieses Gespräch hätte nicht schon im Dezember stattfinden können? Ohne die ganzen Diskussionen? So viel Aufwand für etwas, was ganz normal sein sollte.

Interessant war wieder mal die ‚gute‘ Bindung Mutter/Tochter zu beobachten. Berührt haben sie sich nur, wenn O. uns beide an den Händen angefasst hat. Immerhin hat die Mutter es diesmal zugelassen und keinen Kommentar gemacht.
Während O. fast immer meine Hand hält, wenn wir unterwegs sind, war hier das Gegenteil zu sehen. Zwischen Mutter und Tochter war immer mindestens ein Meter Abstand. Meist lief die Mutter vorne weg und ermahnte O. endlich zu kommen.



Hoffen
mit etwas Abstand kann ich die einstweilige Anordnung differnzierter betrachten.

Im Prinzip hat die Mutter nichts erreicht. O. wird nicht auf diese Schule gehen. Es gibt eine Warteliste und die Schule nimmt keine Kinder, wenn ein Elternteil dagegen ist - Gericht hin oder her.

Die Mutter hat lediglich bewiesen, dass sie statt zu reden lieber zu Gericht geht.